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Werder-Legende Uli Borowka erwartet "Welle von suchtkranken Menschen"


Ex-Profi sorgt sich um Corona-Folgen
Borowka prognostiziert "Welle von suchtkranken Menschen"

Von dpa
06.05.2020Lesedauer: 1 Min.
Ex-Bundesligaprofi Uli Borowka: Der heute als Suchtberater tätige Borowka befürchtet gravierende Folgen für die Gesellschaft durch die Corona-Krise.Vergrößern des BildesEx-Bundesligaprofi Uli Borowka: Der heute als Suchtberater tätige Borowka befürchtet gravierende Folgen für die Gesellschaft durch die Corona-Krise. (Quelle: Tobias Wölki/imago-images-bilder)
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Früher war er Fußballprofi, heute ist er Suchtberater. Uli Borowka befürchtet durch die Corona-Krise gravierende Folgen für die Gesellschaft. Zudem kritisiert er den geringen Gehaltsverzicht der Bundesliga-Profis.

Der inzwischen als Suchtberater tätige Ex-Fußballprofi Uli Borowka befürchtet durch die Corona-Krise gravierende Folgen in der Gesellschaft. "In den nächsten Jahren erwarten wir eine Welle von suchtkranken, psychisch kranken Menschen. Es sind verdammt viele – viel zu viele – in kurzer Zeit in die Sucht abgerutscht", sagte 57 Jahre alte einstige Nationalspieler dem Internetportal "Sportbuzzer".

Die Rückfallquote sei in den letzten Wochen enorm gestiegen. Suchtkranke und depressiv veranlagte Menschen seien besonders anfällig, in alte krankhafte Verhaltensmuster abzugleiten, so Borowka. Das gelte auch für eine Reihe von Sportlern, wie der frühere Verteidiger von Werder Bremen und Borussia Mönchengladbach erklärt. "Einige Dutzend Profisportler verfallen in Zeiten der Isolation und Unsicherheit in verstärkten Alkoholkonsum."

Kritik an geringem Gehaltsverzicht der Bundesliga-Profis

So sei die Schließung von Sportanlagen keine gute Maßnahme gewesen. "Auch dadurch haben wir viel mehr Kranke in allen Richtungen bekommen – Übergewicht, Herz-Kreislauf- und psychische Probleme. Viele brauchen das Adrenalin beim Sport", sagt Borowka.

Auch zum Gehaltsverzicht der Profis hat er eine klare Meinung: "Die reden von zehn oder 20 Prozent – da kriege ich ja einen Hals. Wenn ich heutzutage Werder-Profi wäre, würde ich auf mein komplettes Gehalt bis Saisonende verzichten. Das wäre ich mir selber schuldig."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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