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Basketball-EM 2022: DBB-Boss wütet gegen "ignorante" TV-Sender


"Ignorant" und "enttäuschend"
Deutscher Basketball-Boss wütet gegen öffentlich-rechtliche Sender

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 05.09.2022Lesedauer: 2 Min.
imago images 1012975374Vergrößern des BildesIngo Weiss (li., hier mit Dennis Schröder): Der Präsident des Deutschen Basketball-Bundes DBB ist unzufrieden mit der Berichterstattung von der Heim-EM. (Quelle: IMAGO/Tilo Wiedensohler)
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Die deutschen Basketballer stürmen bei der Heim-EM von Sieg zu Sieg. Die Partien laufen dennoch nicht im linearen Fernsehen. Das lässt DBB-Boss Ingo Weiss zur Generalabrechnung ansetzen.

Der Präsident des Deutschen Basketball Bundes (DBB), Ingo Weiss, hat die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF mit drastischen Worten dafür gescholten, dass sie nicht live die Spiele der EM in Köln und Berlin zeigen. "Dann muss ich sagen, ich finde es schon ziemlich ignorant und enttäuschend, dass die Öffentlich-Rechtlichen nicht ihrem Auftrag nachkommen", sagte Weiss am Sonntagnachmittag in Köln. Die Nationalmannschaft hatte zuvor Mitfavorit Litauen mit 109:107 nach zwei Verlängerungen besiegt und so den dritten Erfolg in Serie gefeiert.

Die deutschen Spiele werden beim Internet-Sender MagentaSport kostenfrei im Stream übertragen. Die Telekom-Tochter hat die TV-Rechte erworben und zeigt für Magenta-Kunden auch alle weiteren EM-Partien aus Tiflis, Prag und Mailand. ARD und ZDF haben nach eigenen Angaben keine TV-Rechte erworben.

DBB-Boss gesteht auch eigenen Fehler ein

Weiss lobte die "exzellente Übertragung" des Streamingportals und betonte, der Rechteinhaber habe ARD und ZDF "einen roten Teppich" ausgelegt, um übertragen zu können. Die beiden Sender zeigen Ausschnitte der Spiele in ihren Formaten wie am Sonntag in der "Sportschau", senden aber anders als vor sieben Jahren nicht live.

"Ich weiß nicht, woher Herr Weiss seine Informationen hat", sagte ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann am Montag der Nachrichtenagentur dpa. "Die Deutsche Telekom hat die Übertragungsrechte für die Live-Spiele erworben. Dabei bleibt es."

"Wenn man im Vorfeld einen Deal gemacht hätte, zum Beispiel über das Eröffnungsspiel, dann hätte man über alles reden können", sagte Weiss, der allerdings eingestand, als Verbandspräsident nicht Teil der Verhandlungen und Gespräche zu sein.

Die Quoten bei MagentaSport für die bisherigen EM-Partien seien "phänomenal", berichtete Weiss. Der Streamingdienst kommuniziert die Zahlen in der Regel aber nicht öffentlich. Bei den Öffentlich-Rechtlichen war in den vergangenen Jahren oft ein Problem, dass Live-Basketball nicht ausreichend Zuschauer vor den Fernseher gezogen hat. Die Endrunde in Berlin mit Achtelfinale, Viertelfinale, Halbfinale und Finale beginnt am 10. September. Das Finale steigt am 18. September.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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