Chancenlos in Spiel sechs des Viertelfinales NBA-Titelverteidiger fliegt hochkant raus

Im vergangenen Jahr konnten die Boston Celtics noch die NBA gewinnen. In dieser Saison wird daraus nichts mehr. Die Knicks zeigten dem Champion die Grenzen auf.
Mit einer beeindruckenden Vorstellung haben die New York Knicks den NBA-Titelträumen des Rekordmeisters Boston Celtics ein jähes Ende bereitet. In Spiel sechs der Viertelfinalserie ließ das Team aus dem Big Apple dem angeschlagenen Vorjahreschampion keine Chance und siegte deutlich mit 119:81. Damit holten die Knicks den vierten Sieg der Serie und stehen erstmals seit 25 Jahren wieder im Finale der Eastern Conference. Gegner ab Mittwoch (Ortszeit) sind die Indiana Pacers.
Die Partie im heimischen Madison Square Garden war schon zur Pause entschieden. Mit einem überragenden zweiten Viertel setzten sich die Knicks frühzeitig ab und gewannen diesen Spielabschnitt mit 38:17. Zur Halbzeit lagen sie bereits mit 64:37 vorn. Auch Prominenz war unter den Zuschauern: Schauspieler wie Timothée Chalamet, Musiker Lenny Kravitz sowie Ben Stiller und Spike Lee verfolgten die dominante Vorstellung der Hausherren.
New York überzeugte in der Offensive über die gesamte Teamstärke hinweg: Gleich sechs Spieler erzielten zweistellige Punktzahlen. Jalen Brunson und OG Anunoby kamen jeweils auf 23 Zähler. Der deutsche Rookie Ariel Hukporti wurde nicht eingesetzt. Bei den Celtics war Jaylen Brown mit 20 Punkten bester Werfer. Topstar Jayson Tatum fehlte verletzungsbedingt – er hatte sich in Spiel vier die Achillessehne gerissen.
"Man muss es sich verdienen"
Knicks-Spielmacher Jalen Brunson erinnerte nach dem Spiel bei ESPN an seinen Vater Rick, der im Jahr 2000 mit New York im Conference-Finale stand. Es sei "großartig", dass die Mannschaft nun erstmals wieder so weit gekommen sei. Das bedeute dem Klub und der Stadt sehr viel, betonte der Point Guard.
Cheftrainer Tom Thibodeau lobte sein Team für dessen Auftritt: Die Knicks hätten "von Anfang bis Ende großartig" gespielt. Boston sei sowohl offensiv als auch defensiv ein starkes Team, das nichts herschenke. "Man muss es sich verdienen. Und ich finde, das haben wir geschafft", sagte Thibodeau.
Celtics-Coach Joe Mazzulla wirkte wiederum enttäuscht. Er stellte klar: "Letztendlich haben wir uns ein Ziel gesetzt und es nicht erreicht."
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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