Nach Handball-EM: Andy Schmid aus der Schweiz beendet plötzlich Karriere

Andy Schmid zählte jahrelang zu den besten Spielmachern der Welt. Bei der EM war der Schweizer trotz seiner 40 Jahre dabei. Doch das war auch sein letztes Turnier.

Der Schweizer Handball-Star Andy Schmid beendet seine sportliche Laufbahn. Auf Instagram teilte der 40-Jährige mit: "Meine Spielerkarriere endet JETZT." Auf einem Foto von sich stehen die Worte: "Time 2 Go" (zu Deutsch: "Zeit zu gehen").

Schmid war mit der Schweiz noch bei der Handball-EM in Deutschland im Einsatz. Die drei Länderspiele waren für den Spielmacher seine letzten in der Nationalmannschaft. Der Zeitung "Blick" sagte er: "Ich habe mental und physisch für die EM noch einmal so viel investiert, dass sich jetzt der Zeitpunkt für den Rücktritt richtig anfühlt."

Schmid erklärte: "Die vergangenen Jahre haben Spuren hinterlassen, mein Körper bezahlt nun in Form kleinerer Blessuren den Tribut für die lange Karriere." Der Vertrag des Handballprofis bei seinem Verein HC Kriens-Luzern wäre noch bis zum Sommer datiert gewesen.

Doch Schmid wollte seine Entscheidung nicht noch weiter hinauszögern, wie er mitteilte. Nun hat er etwas Zeit, um sich auf seine neue Aufgabe vorzubereiten. Im Sommer tritt er die Nachfolge von Michael Suter als Schweizer Nationaltrainer an.

"Tadelloser Mensch"

Schmid schrieb daher auf Instagram: "Meine Liebe zum Handball bleibt und geht weiter." Der Schweizer hat vor seinem Wechsel nach Luzern viele Jahre in der Handball-Bundesliga für die Rhein-Neckar Löwen gespielt. Von 2010 bis 2022 stand er dort unter Vertrag. Mehrmals wurde er zum "Spieler der Saison der Handball-Bundesliga" gewählt.

Mit den Rhein-Neckar Löwen wurde er 2016 und 2017 Deutscher Meister. Zudem gewann er mit der Mannschaft drei Mal den DHB-Supercup (2016, 2017 und 2018). Der deutsche Ex-Nationalspieler Stefan Kretzschmar adelte Schmid auf Instagram. Er schrieb unter den Post von Schmid: "Große Karriere. Tadelloser Mensch. Respekt. Und: Das Beste kommt erst noch. Du wirst sehen." Silvio Heinevetter kommentierte das Karriereende des 40-Jährigen mit einer Krone.