Handball-Bundesliga Berlin mit nächstem Kantersieg Richtung Handball-Titel
Die Füchse Berlin und der SC Magdeburg liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Handball-Meisterschaft – mit leichten Vorteilen für den Hauptstadt-Club.
Mit der nächsten Tore-Show festigen die Handballer der Füchse Berlin ihre Titelambitionen und kommen der historischen ersten Meisterschaft immer näher. Der Hauptstadt-Club überrollte den TVB Stuttgart beim 35:20 (16:12) und verteidigte seine hauchdünne Tabellenführung vor dem Verfolger SC Magdeburg. Der Titelverteidiger gewann eine hart umkämpfte Partie beim TBV Lemgo Lippe mit 31:29 (15:14) und hielt das Rennen um die Bundesliga-Krone spannend.
Zwei Spieltage vor Saisonende stehen die Berliner um Welthandballer Mathias Gidsel bei 54:10 Punkten. Magdeburg (53:11) muss auf einen Patzer des Ost-Rivalen hoffen. Für die Füchse stehen noch die Spiele gegen Gummersbach und die Rhein-Neckar Löwen auf dem Programm. Magdeburg muss gegen die SG Flensburg-Handewitt und Bietigheim ran.
Auch Melsungen hat mit 52:12 Punkten noch theoretische Chancen auf den Titel. Die Hessen gewannen einen Krimi gegen ThSV Eisenach mit 26:25 (16:13).
Verletzungsschock bei Magdeburgs Spielmacher
Berlin tat sich nur zu Beginn schwer, verteidigte zu zaghaft und agierte im Angriffsspiel fehlerhaft. Selbst Tormaschine Gidsel kam in der ersten Halbzeit nur auf drei Tore. Weil einmal mehr auf Torhüter Dejan Milosavljev Verlass war, konnte sich der Favorit trotzdem nach und nach absetzen. Nach der Pause deklassierte das Team um Nationalspieler Tim Freihöfer die völlig überforderten Stuttgarter.
Magdeburg hatte beim Erfolg in Lemgo deutlich mehr zu arbeiten als erwartet. Auch, weil Spielmacher Gisli Kristjansson sich bereits nach drei Minuten an der Schulter verletzte und nicht weitermachen konnte. Der Schock war seinen Mitspielern anzumerken. Der SCM wirkte unkonzentriert und lag früh mit drei Toren zurück. Dank der größeren Routine und mit insgesamt elf Toren von Philipp Weber setzte sich Magdeburg schließlich durch.
- Nachrichtenagentur dpa