Nach Kopftuch-Protest Iranische Kletterin Rekabi steht wohl unter Hausarrest
Die iranische Kletterin Elnaz Rekabi sorgte mit ihrem Protest gegen das Kopftuchgebot für Wirbel. Inzwischen ist sie in Teheran und soll unter Hausarrest stehen.
Die iranische Sportkletterin Elnaz Rekabi soll Medienberichten zufolge derzeit unter Hausarrest stehen. Die 33-Jährige war bei den Asienmeisterschaften in Seoul ohne den für Frauen im Iran obligatorischen Hidschab zu ihrem Wettkampf angetreten und hatte damit weltweites Aufsehen erregt.
Nun hat sie sich mit Textpassagen des Dichters Ahmad Shamlou für die große Unterstützung in den vergangenen Tagen bedankt. "Was ich bis heute gewonnen habe, ist die Anteilnahme so vieler wunderbarer Seelen", schrieb Rekabi auf ihrem Instagram-Profil in Persisch und Englisch: "Ich danke allen, die zum Flughafen gekommen sind, um mich zu empfangen. Ich liebe euch."
Viele Menschen hatten Rekabi am Mittwoch bei ihrer Rückkehr nach Teheran am Flughafen der Hauptstadt gefeiert. Sie sei den Menschen im Iran, "der ganzen Welt, Athleten und Nicht-Athleten, der internationalen Gemeinschaft endlos dankbar für eure Unterstützung".
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID