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Transgender im Surfsport: Athletin droht mit Rückzug wegen Transgender-Erlaubnis


Wirbel um neue Regelung
Surferin will nicht gegen trans Frauen antreten

Von t-online, Mey

Aktualisiert am 09.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Bethany Hamilton: Die Surferin wird vorerst nicht mehr an Wettkämpfen der World Surf League teilnehmen.Vergrößern des BildesBethany Hamilton: Die Surferin wird vorerst nicht mehr an Wettkämpfen der World Surf League teilnehmen. (Quelle: Matt Dunbar)
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Wie wird mit trans Menschen im Profisport umgegangen? Diese Frage stellt sich derzeit im Surfen. Eine der besten Athletinnen ist mit dem aktuellen Umgang nicht einverstanden.

Die professionelle Surferin Bethany Hamilton spricht sich gegen trans Frauen in den Wettkämpfen der World Surf League der Frauen aus. "Die World Surf League (WSL) hat offiziell bestätigt, dass körperlich männliche Transgender-Athleten in der Frauenklasse antreten dürfen. Aber das führt bei mir als Athletin mit 15 Jahren Erfahrung zu Sorgen", sagte sie auf ihrem Instagram-Profil.

"Ich fühle mich allen Menschen verbunden, ungeachtet ihrer Unterschiede", stellte Hamilton zu Beginn des Videos klar. Dennoch könne sie nicht befürworten, dass trans Frauen bei den Damen-Meisterschaften antreten. Der Grund: Sie brächten physisch andere Voraussetzungen mit als die Konkurrentinnen, hätten beispielsweise die Kondition eines Mannes. Einige ihrer Kolleginnen sorgten sich ebenfalls, würden sich aber nicht trauen, das öffentlich anzusprechen.

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Wie die WSL ankündigte, dürfen künftig auch gebürtige Männer an den Wettkämpfen der Frauen teilnehmen. Voraussetzung: Sie können über einen Zeitraum von zwölf Monaten einen geringen Testosteronspiegel vorweisen.

Mit Hamilton spricht sich nun die erste prominente Surferin gegen diese Regelung aus. Die 33-Jährige gehört zudem zu den bekanntesten Surferinnen der Welt, nicht zuletzt, da sie seit einer Hai-Attacke nur noch einen Arm hat.

Hamilton kündigt WSL-Rücktritt an

Anstatt trans Frauen in der Damen-Klasse antreten zu lassen, schlägt Hamilton einen eigenen Wettbewerb für die Betroffenen vor. So könnten etwaige Ungerechtigkeiten umgangen werden. Weil sie unzufrieden mit der neuen Regel ist, kündigte Hamilton an, vorerst nicht mehr an den Wettkämpfen der WSL teilzunehmen. "Ich persönlich werde nicht antreten oder die World Surf League unterstützen, wenn diese Regel bestehen bleibt." Aufgrund des angedrohten Rücktritts stellt sich die Frage, ob die WSL an ihrer Regelung festhält, handelt es sich bei Hamilton doch um eines der Aushängeschilder des internationalen Surfsports.

Die Reaktionen auf das Statement Hamiltons fallen gespalten aus. Andrew Bogut, ehemaliger australischer Basketballer, teilte den Post der Surferin und kommentierte mit den Worten "courage" (zu Deutsch: Mut) und dem Hashtag "standup" (zu Deutsch: steh auf).

Allerdings gab es auch kritische Reaktionen. Unter dem besagten Instagram-Profil sind auch viele Gegenstimmen zu finden. Eine Reaktion der WSL gibt es noch nicht.

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