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Ironman in Hamburg: Motorradfahrer stirbt – scharfe Kritik an Verstaltern


70-Jähriger gestorben
"Widerlich": Scharfe Kritik an Ironman-Machern nach Todesfall

Von t-online, dd

Aktualisiert am 04.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Szene beim Ironman in Hamburg: Die Veranstalter sehen sich scharfer Kritik ausgesetzt.Vergrößern des BildesSzene beim Ironman in Hamburg: Die Veranstalter sehen sich scharfer Kritik ausgesetzt. (Quelle: Georg Wendt)
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Ein tödlicher Unfall ereignet sich beim Ironman in Hamburg – doch das Rennen wird fortgesetzt. Nun werden die Veranstalter für ihren Umgang mit der Situation attackiert.

Der Ironman in Hamburg wurde am Sonntagmorgen von einem Todesfall überschattet: Ein Begleitmotorrad kollidierte mit dem Fahrrad eines Teilnehmers, der 70-jährige Motorradfahrer starb noch an der Unfallstelle (mehr dazu lesen Sie hier).

Die Organisatoren entschieden jedoch, das Rennen fortzusetzen – mehr noch: Erst Stunden später wurde der Unfall auch vom Kommentatoren-Team erwähnt, über lange Zeit unterhielten sich die englischsprachigen Reporter weiter fröhlich über Wetter und Streckenbeschaffenheit, sprachen von einem "wunderschönen Tag". Und: Auch die Kommentarfunktion unter dem Livestream bei YouTube ist mittlerweile abgeschaltet.

Es entwickelt sich ein Kommunikationsdesaster für die Veranstalter – denn auf Twitter machen zahlreiche User ihrem Ärger über den Umgang mit der Situation Luft: "Widerlich" schreibt ein Nutzer unter den aktuell letzten Post des offiziellen Ironman-Accounts, "Sieht so aus, als wäre das vorerst das letzte Rennen in Hamburg."

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"Wann brechen Sie das Rennen ab?", fragt ein anderer. Besonders die Entscheidung, das Rennen fortzusetzen, sorgt bei den Zuschauern für Unverständnis und Verärgerung:

"Hört einfach auf und äußert Euch zum Unfall. Niemand interessiert sich mehr für das Rennen" kommentiert ein weiterer User bei Twitter. Ein anderer schreibt: "Wow, ich kann nicht glauben, dass Ihr einfach weitermacht, als wäre es ein ganz normales Rennen. Das ist wirklich traurig und herzzerreißend. Ich hoffe, Jan (Frodeno, Anm. d. Red.) ist auf dem Weg, zu gewinnen, und bricht einen Meter vor der Ziellinie voller Abscheu ab." Ein weiter schreibt einfach nur: "Schämt Euch!".

Erschwerend kommt hinzu: Auch die Teilnehmer selbst wurden bisher offenbar nur unzureichend über den Unfall informiert. Frodenos Manager bestätigte t-online, dass auch sein Schützling noch immer nicht genau wisse, was passiert sei: "Jan hat nicht das Bild, was wir alle haben" (mehr dazu lesen Sie hier).

Indes muss angemerkt werden: Der Ausrichter hatte nicht die Entscheidungsgewalt, das Rennen abzubrechen. Die lag bei der veranstaltenden World Triathlon Corporation in den USA. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Tampa, zum Zeitpunkt es Unglücks war es in Florida kurz vor 3.00 Uhr. Eine offizielle Stellungnahme zum tödlichen Unfall steht weiter aus.

Verwendete Quellen
  • Reaktionen auf den Post von @IRONMANtri bei Twitter
  • Material der Nachrichtenagentur dpa
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