Triumph in der Hitze Beck und Wellbrock holen erneut WM-Gold
Trotz großer Hitze im japanischen Fukuoka bestätigt Leonie Beck ihre starke Form bei der Schwimm-WM. Auch Florian Wellbrock zeigte eine dominante Leistung.
Leonie Beck hat bei den Weltmeisterschaften in Japan ihre zweite Goldmedaille im Freiwasserschwimmen gewonnen. Die 26-Jährige siegte am Dienstag im Rennen über fünf Kilometer. Drei Tage zuvor hatte sie bereits über zehn Kilometer triumphiert und sich damit auch die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris gesichert.
Zwei Stunden nach Leonie Beck hat auch Freiwasser-Olympiasieger Florian Wellbrock bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Fukuoka seine zweite Goldmedaille gewonnen. Der 25-Jährige aus Magdeburg schlug im Momochi Seaside Park nach 5 km wieder als Erster an, nachdem er bereits am Sonntag über die doppelte Distanz triumphiert und sein Olympiaticket für Paris 2024 gebucht hatte.
Sechster WM-Titel für Wellbrock
Mit seinem insgesamt sechsten WM-Titel bescherte Wellbrock dem deutschen Team in Japan im vierten Rennen bereits die fünfte Medaille. Damit gingen alle vier Einzelrennen an die Athleten des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV). Der Frankfurter Oliver Klemet, über 10 km Dritter, kam als Vierter ins Ziel.
Bei mehr als 30 Grad Außen- und 28,2 Grad Wassertemperatur im Meer vor dem Momochi Seaside Park zeigte gerade Beck eindrucksvoll ihre starke Entwicklung der vergangenen Jahre. Die Hitze schon am frühen Morgen schien ihr nichts auszumachen. Beck hielt sich in der ersten Renn-Hälfte zurück und schwamm dann in der entscheidenden Phase nach vorne. Ähnlich hatte sie es auch schon über die doppelte Distanz gemacht. Beck siegte nach beeindruckendem Schlussspurt vor Sharon van Rouwendaal aus den Niederlanden und der Brasilianerin Ana Marcela Cunha.
Keine Probleme mit der Hitze
Die gebürtige Augsburgerin lebt und trainiert in Italien, wo sie in einer starken Trainingsgruppe in Lido di Ostia noch einmal einen großen Schritt nach vorne gemacht hat. Schon im vergangenen Jahr hatte sie bei der WM in Budapest mit Silber im Zehn-Kilometer-Rennen und Gold in der Staffel aufhorchen lassen. Zudem wurde sie in ihrer Wahlheimat Europameisterin.
Trotz des gesicherten Olympia-Tickets – ihrem erklärten Hauptziel für die Titelkämpfe im Südwesten Japans – lehnte sich Beck nicht zurück. "Alles, was jetzt kommt, ist Bonus", hatte sie am Samstag mit Blick auf die weiteren WM-Wettkämpfe gesagt und angekündigt, trotzdem weiter "110 Prozent" zu geben. Wie das aussieht, ließ sie die Konkurrenz nun spüren.
- Nachrichtenagentur dpa