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Schach-Sensation: 18-jähriger Deutscher schlägt Superstar Magnus Carlsen


Schach-Genie Carlsen geschlagen
18-jähriger Deutscher auf dem Weg zum Superstar

Von sid, dpa, ak

Aktualisiert am 10.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Vincent Keymer musste sich erst nach 6:45 Stunden Magnus Carlsen geschlagen geben.Vergrößern des BildesSchach-Genie und Nachwuchstalent: Magnus Carlsen und Vincent Keymer (r.) bei einem Spiel im Jahr 2021. (Quelle: Georgios Souleidis/dpa./dpa)
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Der 9. August 2023 könnte im Nachhinein als Geburtsstunde eines neuen deutschen Sport-Stars gesehen werden. Nach seinem Sieg gegen Magnus Carlsen steht Vincent Keymer vor einer Sensation.

Wachablösung in der Schachwelt? Das wohl eher noch nicht, doch der erst 18-jährige Deutsche Vincent Keymer hat mit seinem ersten Sieg gegen den Weltranglistenersten Magnus Carlsen für Aufsehen auch außerhalb der Schachszene gesorgt.

Carlsens verhängnisvoller Fehler

In der vierten Runde des World Cups im aserbaidschanischen Baku unterlief Carlsen am Mittwoch in Zug 36 ein folgenschwerer Fehler, den der 18 Jahre alte Keymer eiskalt verwertete.

Nach 58 Zügen gab Carlsen schließlich auf. Damit liegt Keymer 1:0 in Führung. Ein Unentschieden in der zweiten Partie am Donnerstag würde dem Großmeister aus Deutschland reichen, um Carlsen aus dem Wettbewerb zu befördern und ins Achtelfinale einzuziehen.

Keymers knappe Niederlage im Dezember 2022

Ende Dezember des vergangenen Jahres hatte Keymer bei seinem Aufstieg in die Schach-Elite nur knapp seinen ersten Weltmeistertitel verpasst. Damals wurde der Spieler aus Saulheim in Rheinland-Pfalz Zweiter bei der Schnellschach-WM im kasachischen Almaty.

Mit 9,5 Punkten aus 13 Partien musste sich Keymer nur um 0,5 Punkte Weltmeister Carlsen geschlagen geben.

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Damals hatte der jüngste Schach-Großmeister, den Deutschland je hatte, bei Twitter geschrieben: "Eine sehr positive Erfahrung für mich bei meiner ersten Rapid-Weltmeisterschaft. Es war wirklich ein Vergnügen, die Gelegenheit zu haben, gegen so viele Spitzenspieler anzutreten. Das Ergebnis ist für mich fantastisch, trotz der verpassten Chance in der letzten Partie." Nun drehte Keymer den Spieß also erstmals um, sodass Carlsen am Mittwoch das Nachsehen hatte.

Pähtz holt ein Remis

Die deutsche Nummer eins der Frauen, Elisabeth Pähtz (Erfurt), errang bei dem prestigeträchtigen Turnier in der Hauptstadt Aserbaidschans gegen Weltmeisterin Ju Wenjun aus China ebenso ein Remis mit den schwarzen Steinen wie Nationalspieler Rasmus Svane (Lübeck) gegen den Chinesen Wang Hao.

Der World Cup in Baku ist einer der stärksten und prestigeträchtigsten Wettbewerbe im internationalen Schach. 206 Teilnehmerinnen im offenen Turnier und 103 Teilnehmerinnen im Frauenturnier spielen über dreieinhalb Wochen die Champions aus.

Verwendete Quellen
  • zdf.de: Keymer ist Vize-Weltmeister im Schnellschach
  • zdf.de: Darum boomt Schach in Deutschland (Beitrag der Sendung "Sportreportage")
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen SID und dpa
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