Dopingprobe erregt Aufsehen Reiterin führt positiven Test auf Geschlechtsverkehr zurück

Bei Sibylle Vogt wird eine verbotene Substanz nachgewiesen. Dann liefert sie eine ungewöhnliche Begründung – die mit ihrem Privatleben zu tun hat. Eine Sperre gibt es trotzdem.
Ein positiver Kokaintest hat für Jockey Sibylle Vogt eine sechsmonatige Sperre zur Folge – doch es ist vor allem ihre Begründung, die Aufsehen erregt.
Die 30-jährige Schweizerin war im März bei einer Dopingkontrolle positiv getestet worden. In ihrer späteren Stellungnahme führte sie den Befund auf Geschlechtsverkehr mit einer Person zurück, die zuvor Kokain konsumiert habe. Sie habe davon nichts gewusst – und räumte ein, dass sie sich "aus mangelnder Vorsicht" nicht völlig frei von Schuld sehe. Ihr Partner habe den Drogenkonsum im Nachhinein zugegeben.
Vogt-Sperre bleibt bestehen
Trotz dieser ungewöhnlichen Einlassung blieb der französische Galoppverband bei seiner Entscheidung: Vogt wurde rückwirkend ab dem 25. Mai für sechs Monate gesperrt. Auch die B-Probe hatte das Ergebnis der ersten Analyse bestätigt.
Der Verband erklärte, das Testergebnis werde von Vogt "nicht bestritten und vom Jockey mit Erwägungen ihres Privatlebens erklärt".
Der Fall erinnert an den französischen Tennisprofi Richard Gasquet. Bei ihm war 2009 ebenfalls Kokain im Urin festgestellt worden. Gasquet konnte glaubhaft machen, unwissentlich auf einer Party mit der Substanz in Kontakt gekommen zu sein. Seine Sperre wurde daraufhin deutlich reduziert.
- Nachrichtenagentur SID
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