Trauer in Belgien Unwohl gefühlt: Radtalent stirbt an Infektion
Ein Radsportler fühlte sich schlapp, sein Arzt tippte auf eine Erkältung. Doch er litt an einer tödlichen Infektion.
Ein 19-jähriger belgischer Radsportler ist einen Monat nach seinem Karriereende an einer rätselhaften Infektion gestorben. Tuur Hancke hatte sich nach einer Radtour lediglich unwohl gefühlt, hatte offenbar grippeähnliche Symptome, wie die belgische Zeitung "Nieuwsblad" berichtet. Sein Arzt tippte, dass es eine Erkältung sei. Doch die Erkrankung entpuppte sich als tödliche bakterielle Infektion, die sich rasch auf seinen gesamten Körper ausbreitete.
Laut den behandelnden Ärzten führte eine bakterielle Hirnhautentzündung (Meningitis) in Kombination mit einer Blutvergiftung zu Tuurs plötzlichem Herzstillstand. Trotz intensivmedizinischer Maßnahmen im Universitätsklinikum Gent konnte sein Leben nicht gerettet werden. "Es ging alles so schnell, wir konnten nur noch hilflos zusehen", schilderte sein Vater die dramatischen Stunden. Seine Mutter erinnert sich an die letzten Momente mit ihrem Sohn: "Er war so schwach, aber wir dachten, er hätte noch eine Chance. Dann verschlechterte sich sein Zustand innerhalb von Minuten."
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Bereits Ende der Karriere verkündet
Noch vor vier Wochen hatte Tuur auf Instagram bekanntgegeben, dass er mit dem Radsport aufhöre. "Was zunächst wie eine Gewohnheit erschien, wurde in den letzten Jahren ein wichtiger Teil meines Lebens. Nun ist es an der Zeit, die anderen Dinge des Lebens zu genießen. Nach vier unvergesslichen Jahren verabschiede ich mich vom Kurs", schrieb er. Er zog in ein Wohnheim, wollte studieren.
Seine Fans zeigten sich erschüttert. "Viel zu früh bist du gegangen, dein Leben hatte gerade erst begonnen. Nun wirst du als ein Stern oben im Himmel über alle wachen", schrieb eine Nutzerin, "Mir fehlen die Worte. Das ist nicht der Lauf des Lebens! Du bist gegangen, aber du wirst für immer hier bleiben" ein anderer.
Mediziner betonen, wie selten derart rapide Krankheitsverläufe sind. "Eine virale oder auch eine bakterielle Hirnhautentzündung ist meist gut behandelbar, doch in Fällen wie diesem entwickeln sich lebensbedrohliche Komplikationen binnen Stunden", erklärte Neurologe Dimitri Hemelsoet "Nieuwsblad". Betroffene sollten frühzeitig ärztliche Hilfe suchen, insbesondere wenn Symptome wie Atemnot, Verwirrung oder ein rapider Kräfteverfall auftreten.