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Aus für Olympia 2016: Laura Lindemann schreibt Brief an Angela Merkel


Frust nach Olympia-Aus
"Das ist falsch!" Triathletin schreibt Brief an Bundeskanzlerin Merkel

Von dpa
Aktualisiert am 15.07.2016Lesedauer: 2 Min.
Laura Lindemann findet ihre Nicht-Berücksichtigung für die Olympischen Spiele in Rio "falsch".Vergrößern des BildesLaura Lindemann findet ihre Nicht-Berücksichtigung für die Olympischen Spiele in Rio "falsch". (Quelle: mika/imago-images-bilder)
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Frustabbau auf ungewöhnliche Weise: Mit Briefen an Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesinnenminister Thomas de Mazière hat Triathletin Laura Lindemann auf ihr Olympia-Aus für Rio reagiert.

"Ich habe gestern Abend etwas gemacht, was in vielen Augen vielleicht naiv erscheinen mag. Ich habe einen Brief an die Bundeskanzlerin und den Bundesinnenminister geschrieben - auch wenn es wahrscheinlich schon zu spät ist", schrieb die 20 Jahre alte zweimalige Juniorenweltmeisterin bei Facebook.

Dass sie mit der Aktion etwas bewirken kann, glaubt sie selbst zwar nicht. Es habe ihr aber geholfen, "mit dem Thema abzuschließen - es ist ja NUR Sport. Auch wenn das aktuell und in der Zukunft ein wichtiger Bestandteil meines Lebens ist."

Nur Haug darf mit nach Rio

Lindemann stand auf der Vorschlagsliste für Rio, die die Deutsche Triathlon Union (DTU) dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) vorgelegt hatte. Der DOSB entschied sich aber, nur Anne Haug mit zu den Olympischen Spielen zu nehmen. Sie war die einzige DTU-Sportlerin, die die Qualifikationskritierien erfüllt hatte.

Der DTU standen in Rio zwei Startplätze bei den Männern und drei bei den Frauen zu. Neben Lindemann und Haug hatte der Verband Anja Knapp als dritte Frau und bei den Männern Steffen Justus sowie Gregor Buchholz dem DOSB vorgeschlagen.

Nach einer erfolgreichen Klage von Rebecca Robisch beim Deutschen Sportgericht gegen ihre Nicht-Berücksichtigung durch die DTU wurde die Liste um Robisch und Hanna Philippin erweitert.

"DOSB hat sich für den Rechtsfrieden entschieden"

Vor der Klage war der DTU signalisiert worden, dass ihre Vorschläge vom DOSB angenommen würden. Nach dem Urteil wollte die Dachorganisation offensichtlich nicht entscheiden, wer von den Frauen neben Haug nach Rio fahren darf.

"Der DOSB (Sportdeutschland) hat sich in unserem Fall gegen den Sport und für seinen Rechtsfrieden entschieden und ich finde das falsch!", kritisierte Lindemann. Robisch hat derweil bei tri-mag.de angekündigt, gegen die DOSB-Entscheidung gerichtlich vorzugehen.

Lindemann und Robisch zählen zu den deutschen Triathleten, die am Wochenende auf der siebten von neun Stationen der WM-Serie in Hamburg starten. Anne Haug fehlt. Sie bereitet sich weiter im Höhentrainingslager in St. Moritz vor.

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