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Tour de France 2018: Am Ende steht die Ära Chris Froome vor dem Aus


Tour de France, 17. Etappe
Thomas baut Vorsprung aus und steht vor Gesamtsieg

Von sid
Aktualisiert am 25.07.2018Lesedauer: 3 Min.
Fährt weiter im Gelben Trikot: Der Brite Geraint Thomas.Vergrößern des BildesFährt weiter im Gelben Trikot: Der Brite Geraint Thomas. (Quelle: Benoit Tessier/Reuters-bilder)
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Es war eine der brutalsten Etappen dieser Tour – und eine der spektakulärsten. Am Ende steht die Ära Chris Froome vor dem Aus.

Geraint Thomas steht vor dem Gesamtsieg bei der 105. Tour de France, die Ära Chris Froome nach einem Leistungseinbruch kurz vor dem Ende: Beim brutalen und spektakulären "Bergsprint" durch die Pyrenäen hat Froomes Edelhelfer Thomas am Mittwoch mit einer beeindruckenden Vorstellung auf dem Dach der Tour für eine Vorentscheidung im Kampf um das Gelbe Trikot gesorgt.

Beim Sieg des Kolumbianers Nairo Quintana (Movistar) auf der 17. Etappe war der Waliser erneut stärker als der viermalige Tour-Sieger Froome. Der 33-Jährige erreichte das Ziel auf dem 2215 Meter hohen Col du Portet 48 Sekunden hinter Thomas. Mehr noch: Der angeschlagene langjährige Dominator der Frankreich-Rundfahrt verlor auch den zweiten Platz in der Gesamtwertung an Tom Dumoulin (Sunweb). Thomas führt vier Tage vor Tour-Ende mit 1:59 Minuten vor dem Niederländer Dumoulin. Froome (+ 2:31) ist Dritter.

Einmaliger Start in der Tour-Geschichte

Der schleichende Machtwechsel beim Sky-Team vollzog sich an den steilen Hängen der Pyrenäen endgültig. Als Thomas auf den letzten Metern der 65 km kurzen Etappe sogar noch selbst attackierte, war Froome, als unumstrittener Kapitän ins Rennen gegangen, längst hechelnd zurückgefallen.

Der Start war einmalig in der Tour-Geschichte - und wird es wohl auch bleiben. Im Formel-1-Stil positionierten sich die Top-20 der Gesamtwertung in einer Startaufstellung an der Spitze, dahinter reihte sich der Rest des Feldes ein. Nachhaltigen Eindruck hinterließ die Idee nicht. Nachdem um 15.15 Uhr die Ampel auf Grün geschaltet hatte und das Rennen freigegeben worden war, etablierte sich im Peloton umgehend die gewohnte Formation mit der Sky-Mannschaft an der Front.

Kein Favorit geriet in Schwierigkeiten

Gleich nach Rennbeginn musste das Feld die Montee de Peyraguedes, einen Berg der 1. Kategorie (14,9 km Länge, 6,7 Prozent steil), in Angriff nehmen. Die Favoriten hielten sich anfangs noch zurück. Attacken kamen von Fahrern ohne Gelb-Ambitionen, darunter dem Träger des Bergtrikots, Julian Alaphilippe (Frankreich/Quick-Step Floors).

Auf dem Weg zum Col de Val Louron-Azet (1. Kat./7,4 km/8,3 Prozent) nahm das Rennen Fahrt auf. Der zweimalige Etappensieger Alaphilippe sammelte mit nur noch zwei Begleitern weitere Punkte für die Bergwertung, im Hauptfeld überließ Sky anderen Teams die Führungsarbeit. In Schwierigkeiten geriet keiner der Favoriten.

Thomas und Froome neutralisierten sich lange

Das sollte sich ändern. Hart, härter, Col du Portet: 16 km lang, im Schnitt 8,7 Prozent steil und eine einzige Qual. Am gefürchteten Schlussanstieg, der den höchsten Punkt der Tour 2018 markierte, wurde der Kampf um Gelb eröffnet. Von den Sieganwärtern testete zunächst Froome die Form der Rivalen, als er vorübergehend mit dem Slowenen Primoz Roglic (LottoNL-Jumbo) davonfuhr. Vor allem Dumoulin, ohne Helfer auf sich allein gestellt und zum Handeln gezwungen, war im Finale taktisch im Nachteil.

Während Quintana, der sich am Fuße des Col du Portet abgesetzt hatte, dem Sieg entgegenkletterte, neutralisierte sich die Gruppe um Thomas und Froome lange Zeit. Erst auf den Schlusskilometern fiel die Entscheidung zugunsten von Thomas.

Nach der Schinderei gönnt die Tour den Klassement-Fahrern und ihren Helfern am Donnerstag eine kurze Verschnaufpause. Auf der 18. Etappe nach Pau werden die Sprinter ein letztes Mal vor dem Finale in Paris in den Mittelpunkt gestellt.

Verwendete Quellen
  • sid
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