Eishockey Draisaitl in Not: NHL-Trainer Sturm erwartet Vorentscheidung

Der frühere Bundestrainer Marco Sturm sieht für die Edmonton Oilers und Leon Draisaitl keine vielversprechenden Chancen auf den Stanley-Cup-Gewinn. Vom Spiel vier wird vieles abhängen.
Seinen Traum als NHL-Trainer hat sich Marco Sturm bei den Boston Bruins gerade erfüllt, die Erfüllung des großen Wunsches von Eishockey-Superstar Leon Draisaitl mit dem Gewinn des Stanley Cups sieht der 46-Jährige dagegen kritisch. Nur mit einem Sieg im vierten Finalspiel bei den Florida Panthers am Freitag (2.00 Uhr/MESZ) sieht der frühere Nationaltrainer noch Titelchancen für Draisaitl und die Edmonton Oilers.
"Ich wünsche Leon natürlich alles Gute. Wenn die Oilers aber verlieren, dann wird es sehr, sehr schwierig", sagte Sturm in einer Medienrunde. Die Panthers führen in der Best-of-seven-Serie mit 2:1, zwei Erfolge fehlen noch zur Titelverteidigung in der nordamerikanischen Liga. Zuletzt gab es für Draisaitl und Co. eine herbe 1:6-Pleite, eine erneute Final-Niederlage nach dem 3:4 aus dem Vorjahr wird immer wahrscheinlicher.
"Das war unerwartet klar", sagte Sturm über das dritte Aufeinandertreffen. "Wir alle wissen, dass Florida derzeit die stärkste Mannschaft ist", erklärte der frühere NHL-Profi. Er wohnt mit seiner Familie nur rund 30 Minuten von der Arena der Panthers entfernt.
Entscheidung in Spiel vier?
Für Sturm wird daher das vierte Match in Sunrise im US-Bundesstaat Florida "das entscheidende Spiel". "Wenn die Oilers gewinnen, bekommen sie wieder ein bisschen Luft, ein anderes Momentum, und sie spielen dann zu Hause. Das ist wichtig", erklärte der gebürtige Dingolfinger.
Im vergangenen Jahr erzwangen die Oilers nach einem 0:3-Serienrückstand gegen die Panthers im Stanley-Cup-Finale ein Entscheidungsspiel. Dies verloren die Kanadier allerdings mit 1:2 und warten damit seit 1990 auf den großen silbernen Cup.
- Nachrichtenagentur dpa