ESC 2016: "The Voice"-Siegerin Jamie-Lee schmeißt Schule

Die "The Voice of Germany"-Siegerin Jamie-Lee Kriewitz will zum ESC und unterbricht für den deutschen Vorentscheid sogar die Schule. "Ich mache jetzt eine schulische Pause und werde das 12. Schuljahr nachholen", erklärte die 17-Jährige.

Sie wolle sich jetzt zu 100 Prozent auf die Musik konzentrieren. Der Eurovision Song Contest stehe im Mittelpunkt. Das Abitur soll dann 2017 absolviert werden.

"Eine krasse Ehre"

Jamie-Lee freut sich dabei zu sein und ist neugierig auf die Show: "Für mich ist ein solch großer Auftritt etwas Neues. Es ist eine krasse Ehre, für Deutschland zu singen und, wenn es klappt, Deutschland beim Song Contest in Stockholm international vertreten zu dürfen.

Zum Vorentscheid sagte sie: "Ich wünsche mir einen extremen Auftritt. Ich werde ab jetzt mit den Fantas (den Fantastischen Vier, Anm. d. Red.) und meinem Team die Performance vorbereiten. Neben der Musik will ich vor allem der Mode die Bühne bereiten. Es wird auf jeden Fall schrille Manga-Outfits geben! Ich will damit zeigen, dass Deutschland nicht langweilig, sondern bunt, kreativ und frisch ist."

"Sie wäre unser bestes Pferdchen für Europa"

Michi Beck und Smudo von den Fantastischen Vier hatten die Schülerin aus der Nähe von Hannover bei "The Voice" als Coaches betreut. Sie würden ihr auch weiter als "Berater, Co-Produzenten und Protegés" zur Seite stehen. "Wir werden beim Vorentscheid aber nicht auf der Bühne sein oder uns in den Vordergrund stellen. Verkaufen muss sie sich selbst", erklärte Beck.

Beck traut Jamie-Lee eine gute Rolle beim Vorentscheid zum ESC zu. "Ich glaube, sie hätte auch in Schweden gute Chancen. Ihre Erscheinung und Stimme sind so neu, frisch, ehrlich und echt - das ist alles andere als abgedroschen", sagte er. "Ich kann Deutschland nur raten, sich für Jamie-Lee zu entscheiden, weil das unser bestes Pferdchen für Europa wäre."

ARD überträgt am 25. Februar

Bei der Show am 25. Februar trifft Jamie-Lee unter anderem auf Mönchsgesänge von Gregorian, den Liedermacher Alex Diehl und die Sängerin Laura Pinski, deren Titel von Ralph Siegel stammt. Die ARD überträgt um 20.15 Uhr.

Hier sind die Kandidaten und ihre Songs in alphabetischer Reihenfolge:

Alex Diehl: "Nur ein Lied"
Avantasia: "Mystery Of A Blood Red Rose"
Ella Endlich: "Adrenalin"
Gregorian: "Masters Of Chant"
Jamie-Lee Kriewitz: "Ghost"
Joco: "Full Moon"
Keøma: "Protected"
Laura Pinski: "Under The Sun We Are One"
Luxuslärm: "Solange Liebe in mir wohnt"
Woods of Birnam: "Lift Me Up (From The Underground)"