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Schwedische Satire "Triangle of Sadness" gewinnt die Goldene Palme in Cannes


Iris Berben "überglücklich"
Schwedische Satire gewinnt die Goldene Palme

Von afp
28.05.2022Lesedauer: 3 Min.
Ruben Ostlund (M), Filmregisseur aus Schweden, erhält die Goldene Palme für den Film "Triangle of Sadness".Vergrößern des BildesRuben Ostlund (M), Filmregisseur aus Schweden, erhält die Goldene Palme für den Film "Triangle of Sadness". (Quelle: Joel C. Ryan/dpa-bilder)
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Ein Film über Superreiche und Models ist der große Gewinner in Cannes. Der schwedische Regisseur Ruben Östlund gewann mit "Triangle of Sadness" die Goldene Palme.

Der schwedische Regisseur Ruben Östlund hat zum zweiten Mal den Hauptpreis beim Filmfestival von Cannes gewonnen. Die Jury zeichnete seine Gesellschaftssatire "Triangle of Sadness" am Samstagabend mit der Goldenen Palme aus. Der Film handelt von Models und Superreichen, deren Reise auf einem Luxuskreuzfahrtschiff ein katastrophales Ende nimmt. Im Film ist auch die deutsche Schauspielerin Iris Berben zu sehen. Sie sitzt in ihrer Rolle im Rollstuhl, viel zu sagen hat sie aber nicht.

Berben hat mit euphorischen Worten auf die Auszeichnung von "Triangle of Sadness". "Ich bin überglücklich, ein kleines Mosaiksteinchen in dieser bitterbösen, komischen, traurigen und widersprüchlichen Film-Satire zu sein", teilte die 71-Jährige mit.

"Wir hatten das Ziel, einen spannenden Film für das Publikum zu machen und zum Nachdenken anzuregen", sagte Östlund, als er die die mit hundert Diamanten besetzte goldene Trophäe entgegennahm. Der 48-jährige Regisseur hatte bereits 2017 mit seinem Film "The Square" die Goldene Palme in Cannes gewonnen.

Sar Amir Ebrahimi beste Schauspielerin

Die im französischen Exil lebende Iranerin Sar Amir Ebrahimi wurde bei der Gala am Samstagabend für ihre Rolle in "Holy Spider" als beste Schauspielerin ausgezeichnet. Der Preis für den besten Schauspieler ging an den aus dem Film "Parasite" bekannten Südkoreaner Song Kang Ho, der die Jury in Cannes als Hauptdarsteller des Films "Broker" überzeugte. Als bester Regisseur wurde der Südkoreaner Park Chan Wook geehrt, der mit seinem Film "Decision to Leave" im Wettbewerb in Cannes angetreten war.

Um die Goldene Palme in Cannes hatten insgesamt 21 Filme konkurriert. Ein deutscher Beitrag war nicht im Rennen. Zu der neunköpfigen Jury unter der Leitung des französischen Schauspielers Vincent Lindon gehörten unter anderem der iranische Regisseur Asghar Farhadi, sein norwegischer Kollege Joachim Trier und die britische Schauspielerin und Filmemacherin Rebecca Hall.

Fünf Filme von Frauen

Vergangenes Jahr hatte das unkonventionelle Fantasy-Drama "Titane" der französischen Filmemacherin Julia Ducournau die Goldene Palme gewonnen. Es war erst das zweite Mal in der Geschichte des Festivals, dass ein Film unter der Regie einer Frau mit der Goldenen Palme ausgezeichnet wurde - nach "Das Piano" der Neuseeländerin Jane Campion im Jahr 1993. Dieses Jahr konkurrierten fünf Filme unter der Regie einer Frau um die Goldene Palme - für Cannes eine Rekordzahl.

Die diesjährigen Filmfestspiele standen im Zeichen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. In Cannes stellten sowohl der ukrainische Regisseur Sergej Losniza als auch der Russe Kirill Serebrennikow, der inzwischen in Berlin lebt, ihre neuen Filme vor. Auch der posthum vollendete Film des im April in der ukrainischen Hafenstadt Mariupol getöteten litauischen Filmemachers Mantas Kvedaravicius wurde in Cannes gezeigt.

Glamour mit Tom Cruise

Bei der Eröffnungszeremonie vor knapp zwei Wochen war überraschend der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj zugeschaltet worden. In seiner Ansprache hatte er an die Filmwelt appelliert, sie müsse gegen den Krieg in der Ukraine "die Stimme erheben".

Das berühmte Festival an der Côte d'Azur feierte in diesem Jahr seine 75. Ausgabe. Dazu fand am Dienstagabend eine Gala mit Stars wie Sophie Marceau, Kristen Stewart, Diane Kruger und Guillermo del Toro statt. "Kino ist nicht tot, Kino ist lebendig und wird nicht aussterben", beschwor Festivalchef Thierry Frémaux den Film für die große Leinwand.

Für Glamour an der Croisette sorgten dieses Jahr auch Hollywood-Produktionen wie die Filmbiografie "Elvis" von Baz Luhrmann und der Actionstreifen "Top Gun: Maverick" mit Tom Cruise in der Hauptrolle. Das Festival konnte dieses Jahr ohne Maskenpflicht stattfinden. Vergangenes Jahr war es wegen der Corona-Pandemie in den Sommer verlegt worden, 2020 musste es Corona-bedingt ausfallen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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