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Luca Hänni im Interview: "Habe keinen Song für Christina geschrieben"


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Luca Hänni
Warum er nun über seine Ex singt, aber nicht über Christina

InterviewVon Sebastian Berning

10.11.2020Lesedauer: 3 Min.
Luca Hänni und Christina Luft: Das Paar lernte sich Anfang 2020 bei "Let's Dance" kennen.Vergrößern des Bildes
Luca Hänni und Christina Luft: Das Paar lernte sich Anfang 2020 bei "Let's Dance" kennen. (Quelle: imago images / Revierfoto)

DSDS-Sieger Luca Hänni hat sich bei "Let's Dance" in seine Tanzpartnerin Christina Luft verliebt. Ein Liebeslied für seine neue Freundin hat der Sänger aber noch nicht geschrieben, dafür aber einen Song für seine Ex, wie er nun t-online verraten hat.

Spätestens seit seiner Teilnahme bei "Let's Dance" in diesem Jahr ist der Sieger von DSDS 2012 wieder in aller Munde. Denn dort lernte er auch seine aktuelle Freundin, die Profi-Tänzerin Christina Luft, kennen. Nun macht Luca Hänni auch wieder Musik, hat mit "110 Karat" ein neues Album veröffentlicht, welches viele Songs über Liebe und Herzschmerz enthält.

t-online: Herr Hänni, Ihr letztes Album liegt fünf Jahre zurück. Das ist ja schon lange im Pop-Geschäft. Waren Sie etwas faul, was die Musik angeht?

Luca Hänni: Ich hatte viele TV-Shows und habe immer wieder mal eine neue Single veröffentlicht. Aber es kam nie zu einem Album. Ich habe echt viel geschrieben und produziert, aber das hat sich alles nicht richtig angefühlt. An "110 Karat" habe ich über zwei Jahre gearbeitet. Jetzt hatte ich auch den Druck, dass es endlich raus muss.

Sind die Songs denn dann noch alle aktuell für Sie?

Da sind schon Storys und Gefühle bei, die mir vor mehr als zwei oder drei Jahren passiert sind. Den letzten Song haben mein Team und ich kurz vor "Let’s Dance" geschrieben. Ich finde aber auch gerade interessant, dass es so viele verschiedene Themen und Gefühlslagen von mir behandelt. Es ist auch das erste Mal, dass ich wirklich auf Deutsch singe. Ich wollte da einfach mal etwas Neues probieren.

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Kostet es Überwindung auf einmal deutsche Songs zu singen? Egal, ob bei DSDS oder Ihre eigenen Singles, es war ja immer alles auf Englisch.

Ja, das war schon etwas anderes. Ich bin ja auch Schweizer und ich wollte nicht, dass die neuen Songs so klingen, als ob ich mich bemühen würde, Hochdeutsch zu singen. Ich habe halt einen Dialekt. Aber ich glaube, das hat auch etwas. (lacht) Paola Felix, die ja den großen Hit "Blue Bayou" hatte, hat mir da auch Mut gemacht.

Ah, die kenne ich. Sie war doch auch bei der "Helene Fischer Show", bei der auch Sie aufgetreten sind.

Genau und da haben die deutschen Texte auch irgendwie ihren Ursprung gefunden. Ich habe vorher mit Paola eine TV-Show, "100% Schweizer Musik", gemacht. Das ist so wie "Sing meinen Song", wo man die Songs von anderen covert. Da habe ich "Blue Bayou" gesungen und kam mit Paola ins Gespräch. Daraus kam ich über Umwege zur "Helene Fischer Show" und so kam ich auf die Idee mit den deutschen Songs.

Sie haben gesagt, dass die Songs über viele Jahre entstanden sind. Ist es komisch, wenn Sie jetzt noch über die Gefühle von vor zwei Jahren singen?

Es ist okay, aber auch komisch. Bei einem Song habe ich total Herzschmerz, es geht um meine erste Beziehung. Wir waren sieben, acht Jahre zusammen. Das ist ja total weit weg von heute. Aber es ging mir damals halt schlecht und ich wollte darüber singen.

Na, wenn die Songs vor "Let’s Dance" fertig waren, dann ist da aber auch noch kein Song über Christina Luft dabei.

Nein, ich habe keinen Song für Christina geschrieben. (lacht)

Findet sie es doof, dass Sie noch über alte Beziehungen singen und nicht über Ihr gemeinsames Liebesglück?

Ich wusste ja noch nichts von ihr damals. (lacht) Klar, wenn man das Album jetzt so hört, kann man auch einiges auf das Hier und Jetzt ableiten. Songs müssen nicht immer zur ganz aktuellen Lebenslage passen. Ich habe mir schon Gedanken gemacht, ob das gut ist, dass 2020 Songs erscheinen, die eigentlich von 2018 sind. Das war aber eine Überlegung, die nichts mit Christina zu tun hat, aber für mich sind die Songs jetzt schon alt, weil ich so lange daran gearbeitet habe. Ich habe mich schon oft gefragt, ob bestimmte Lyrics noch passen.

Wieso?

Auf Deutsch kommt die Story auch viel mehr durch, als wenn ich auf Englisch gesungen hätte. Dafür ist es abwechslungsreich. Was soll ich jetzt zehn Songs über meine aktuelle Lage schreiben, wo alles super ist? Christina findet es auch okay, dass das Album eine kleine Zeitreise ist.

Wollen Sie jetzt schnell nachlegen und vielleicht auch den Song für Christina schreiben?

Da kommt sicherlich noch einiges. Ich denke, dass 2021 neue Songs kommen werden und da wird sicherlich auch was für Christina dabei sein. (lacht)

Verwendete Quellen
  • Eigenes Gespräch mit Luca Hänni
  • Instagram: Profil von Luca Hänni
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