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Schon gehört? Andreas Gabalier macht jetzt Weihnachtsmusik


Der Soundtrack der Woche (20. November)

Von Sebastian Berning

20.11.2020Lesedauer: 5 Min.
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Andreas Gabalier: Der Volks-Rock'n'Roller wird nun ganz besinnlich.Vergrößern des Bildes
Andreas Gabalier: Der Volks-Rock'n'Roller wird nun ganz besinnlich. (Quelle: BN Licht Bilder)

t-online hat offene Ohren für die wichtigsten Alben der Woche und gibt Ihnen Musiktipps. Diese Woche wird es mit Andreas Gabalier und Patricia Kelly weihnachtlich, während Pink Floyd und Iron Maiden Konzerte für daheim liefern.

Wenn Sie mal wieder richtig Lust auf neue Sounds haben, Ihnen aber die Zeit fehlt, sich durch die Veröffentlichungen der Woche zu hören, stimmt t-online Sie mit der wöchentlichen Rubrik "Schon gehört?" ein.

Andreas Gabalier – A Volks-Rock'n'Roll Christmas

Ein bisschen "Hulapalu" für unter den Weihnachtsbaum? Das geht jetzt! Wenige Wochen vor den noch etwas ungewissen Festtagen veröffentlicht Volks-Rock'n'Roller Andreas Gabalier sein erstes Weihnachtsalbum. Und "A Volks-Rock'n'Roll-Christmas" ist mehr Christmas, als Rock'n'Roll.

Denn der Österreicher wird zur kalten Jahreszeit ganz besinnlich, versucht sich an Klassikern wie "Driving Home For Christmas", "White Christmas", die "Blue Christmas" gibt's obendrauf und auch Gabaliers erster eigener Weihnachtsong, "Es ist die Zeit" von 2009, bekommt noch ein passendes Makeover. "Last Christmas" gibt es zwar (oder zum Glück) genauso wenig wie "All I Want For Christmas Is You", dafür gibt es noch eine seeeehr gefühlvolle Version von "Stille Nacht", samt engelsgleichem Chor.

Da kommt Stimmung auf, selbst wenn es dieses Jahr keine neue "Helene Fischer Show" gibt. Denn der Volks-Rock'n'Roller nimmt seine eigene Weihnachtsshow für den ORF auf und diese könnte nach t-online-Informationen auch im deutschen TV zu sehen sein,

Patricia Kelly – My Christmas Concert

Und wem das noch nicht genug Weihnachten ist, jedoch die Festtagsalben von Michael Bublé, Helene Fischer oder Robbie Williams schon aus den letzten Saisons zu bekannt sind, der kann auch noch bei Patricia Kelly zuschlagen. Die Sängerin der Kelly Family veröffentlicht nämlich ein Livealbum mit ihren liebsten X-Mas-Songs.

Deutsche, englische und sogar spanische Songs gönnt uns Patricia hier. Kurz die Tracklist mit der von Andreas Gabalier verglichen: Bis auf "Stille Nacht" gibt es keine Überschneidungen. Auch die 51-Jährige wird ganz ruhig und besinnlich bei Songs wie "Oh Come All Ye Faithful", dem John-Lennon-Klassiker "Happy X-Mas (War Is Over)" oder "Es ist ein Ros entsprungen". Und natürlich gibt es auch "An Angel", die Hymne der Kelly Family, mit viel Chorgesang zu hören.

Iron Maiden – Nights of the Dead

Wer jetzt aber noch keine Lust auf Weihnachtslieder hat, der kann sich auch andere Klassiker anhören. Denn Iron Maiden veröffentlichen (mal wieder) ein Livealbum. Nun, jetzt ist es bei der Heavy-Metal-Legende so: "Live After Death" ist ein Meilenstein, was Konzertmitschnitte angeht. Seitdem haben die Briten um Bruce Dickenson und Steve Harris noch einige andere Livedokumente veröffentlicht. Braucht es da wirklich noch eins?

Ja! Bei mir persönlich kam bei den letzten beiden Livealben "En Vivo" und "Book of Souls: Live Chapter" nur wenig Euphorie auf. Klar, das war gewohnt gute Kost, aber der letzte Funke sprang beim Anhören auf der Couch nicht über. Mit "Nights of the Dead", welches die Band in Mexiko aufgenommen hat, ist das anders. Die "Legacy of the Beast"-Tour, die man 2018 auch in Deutschland sehen konnte, ist ein Best-of-Programm mit ein, zwei Deepcuts. Man kriegt also eigentlich die wichtigsten Songs der NWoBHM-Institution. Alles bei "Fear of the Dark", "Run to the Hills", "The Number of the Beast", "2 Minutes to Midnight", "The Tropper" und und und. Schmankerl wie das selten live gespielte "Flight of Icarus" oder die Blaze-Bayley-Nummer "Sign of the Cross" ("The X-Factor" ist auch ohne Dickinson am Mikro eines der stärksten Maiden-Alben!) haben die Tour und auch "Nights of the Dead" schön aufgemotzt.

Pink Floyd – Delicate Sound of Thunder

"Hö? Das ist doch schon ein altes Teil?!" Stimmt, aber das heute erscheinende Re-Release erweitert das Album von 1988 um acht Songs! Aufgenommen wurden die 23 Songs an fünf Abenden im August 1988 in Long Island, New York. Doch erst jetzt kann man das komplette Konzert nachhören. Zwei Stunden und 20 Minuten Zeit braucht man dafür.

Im glasklaren Sound spielt die absolut routinierte Band ein Set voller Hits. "Shine On Your Crazy Diamond (Parts 1 - 5)" eröffnet die Show. Im weiteren Verlauf kommen Klassiker wie "A New Machine", "The Dogs of War", "One of these Days", "Us and Them" oder natürlich "Money" und "Another Brick in the Wall (Part 2)" zum Einsatz. Als Fan der Progressive Rocker kann man sich wohl kaum mehr wünschen. Dass Roger Waters bei "A Momentary Lapse of Reason" und der dazugehörigen Tour, die hier perfekt aufgezeichnet wurde, nicht mehr dabei ist... nun, das stört eigentlich nicht.

Dark Tranquillity – Moment

Dass diese Band nie bekannter geworden ist, ist eigentlich schade. Zwar erfreuen sich die Melodic-Death-Metaller von Dark Tranquillity auch nach gut 30 Jahren Headbangen noch immer wachsender Beliebtheit, den Sprung in die Liga von In Flames haben sie dann aber nie geschafft. Dabei ist "Moment" wieder ein ganz tolles Album geworden, welches Härte und Melodie verbindet.

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Nackenbrecherische Tempi, fieses Gekeife und doch genug melodische Gitarrenläufe und Klargesang sorgen für die nötige Eingängigkeit. Und dabei fängt es noch nicht einmal so spektakulär an: "Phantom Days" ist gut und solide, wäre für andere Bands schon Highlight, aber da hatte die Band schon bessere Einstiege. Aber danach geben die Schweden Vollgas in Sachen Songwriting. "Transient" entwickelt sich schnell zum Ohrwurm. "The Dark Unbroken", welches mit Depeche-Mode-Gedächtnis-Keyboards beginnt und etwas das Tempo rausnimmt, ist ein weiteres Highlight. Das hätte auch auf dem etwas gothisch-düsteren Album "Projector" von 1999 neben "Therein" einen vitablen Hit abgegeben.

Es gibt nicht viele Bands, die mit dem zwölften Album noch so frisch klingen wie Dark Tranquillity. Bei dieser Band gibt es keine Routine, jedes Album klingt anders, und doch erkennt man diese Truppe stets wieder. "Moment" ist wieder ein Highlight, welches sich vor dem gefeierten Vorgänger "Atoma" nicht verstecken muss.

Mike Singer – Paranoid!?

Der Junge ist gerade mal 20 und kann schon auf drei Nummer-1-Alben zurückblicken. Mike Singer veröffentlicht nun mit "Paranoid!?", nur ein Jahr nach seiner letzten Platte, Nachschub für die Teenies des Landes.

Und so langsam wird er erwachsen. Bubblegum-Pop geht anders, teilweise wirkt das Jurymitglied der kommenden Staffel von DSDS schon richtig erwachsen. Die Melodien sind ausgereifter, die Texte persönlicher. Und trotzdem ist der Sound mit seinen Querverweisen zu Trap, EDM, 90er-Vibes und dem einen oder anderen Synthie-Sound aus den schrillen 80ern sehr zeitgemäß und genau auf die Zielgruppe zugeschnitten. Mit 30 gehöre ich da wohl nicht mehr unbedingt zu. Hätte ich eine kleine Schwester, die deutlich nach mir auf die Welt gekommen wäre, wäre "Paranoid?!" aber wohl heute ihr Soundtrack!

Alle Alben sind am 20. November in digitaler sowie physischer Form erschienen. Haben Sie "Schon gehört", wer nächste Woche dabei sein wird? Peter Maffay, The Smashing Pumpkins oder die Scorpions sind dabei. Wir hören uns wieder!

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