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Trauerzug für die Queen mit Harry und Co.: Das steckt hinter der Aufstellung


Charles, William, Harry und Co.
Das steckt hinter der Aufstellung am Sarg der Queen

Von t-online, sow

Aktualisiert am 14.09.2022Lesedauer: 3 Min.
Familienaufstellung beim Trauerzug: Prinz Harry, König Charles III., Peter Phillips, Prinzessin Anne und Prinz Andrew.Vergrößern des BildesFamilienaufstellung beim Trauerzug: Prinz Harry, König Charles III., Peter Phillips, Prinzessin Anne und Prinz Andrew. (Quelle: Chris Jackson/Getty Images)
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Mit Spannung wurde beobachtet, wie die Royal Family die vorletzte Reise der Queen begleitet. Nun herrscht Gewissheit: Harry und Andrew kam eine Sonderrolle zu.

Um 15.22 Uhr deutscher Zeit an diesem Mittwoch hat das Warten ein Ende. Der geschlossene Sarg mit Queen Elizabeth II. setzt sich vom Buckingham-Palast aus in Bewegung. Die engste Familie der verstorbenen Königin begleitet den festlichen Trauerzug bis zum Parlament in der Westminster Hall.

Eines sticht dabei sofort ins Auge: Königsgemahlin Camilla, Prinzessin Kate, Herzogin Meghan, Gräfin Sophie und weitere weibliche Mitglieder der Royal Family sind nicht Teil der Prozession. Sie werden mit Autos separat zum Gottesdienst gefahren, der um kurz nach 16 Uhr in der mehr als 70 Meter langen Halle, dem ältesten Teil des britischen Parlaments, stattfindet.

In der auf exakt 38 Minuten angesetzten Parade durch London bilden die Kinder der Queen die erste Reihe hinter dem Sarg. Nach Geburt und somit Stand in der Thronfolge werden sie angeordnet. Der neue König, Charles III., läuft rechts hinter der Lafette mit dem aufgebahrten Sarg. Er trägt die Uniform eines Feldmarschalls. Prinzessin Anne, in einer Navyuniform im Rang eines Admirals gekleidet, marschiert links neben Charles. Es folgen: Prinz Andrew und Prinz Edward.

Doch ein Detail fällt auf. Während auch der jüngste Queen-Sohn Edward mit einem militärischen Outfit daherkommt, begleitet Andrew seine Mutter im Anzug. Nach dem Skandal um seine kolportierte Verwicklung in die Missbrauchsaffäre um Jeffrey Epstein sind ihm seine militärischen Titel entzogen worden. Offizier der Grenadier Guards ist Andrew somit nicht mehr, noch zu Lebzeiten suspendierte Queen Elizabeth II. ihren gern als Lieblingssohn betitelten Andrew von königlichen Pflichten. Mehr dazu lesen Sie hier.

Harry teilt sein Schicksal mit Andrew

Es ist einer der Höhepunkte der Trauerfeiern nach dem Tod der Queen, doch auch für Harry gibt es einen Makel. Neben seinem Bruder William, der als neuer Prinz von Wales und künftiger Thronanwärter hinter seinem Vater platziert ist, muss auch er mit einem Anzug vorliebnehmen.

Die zweite Reihe hinter dem Sarg wirkt also auch wie die Reihe mit den Queen-Kindern seltsam uneinheitlich. Denn neben Harry läuft Peter Phillips, ebenfalls nicht uniformiert. Der erste Sohn von Prinzessin Anne ist mit 44 Jahren das älteste Enkelkind von Elizabeth II., aber in der Thronfolge nachrangig hinter den Söhnen von Charles zu bewerten – aus diesem Grund läuft er links am Rand. Phillips absolvierte nie eine Militärlaufbahn und trägt keinerlei Adelstitel, da Anne einst das Angebot ihrer Mutter ablehnte, ihren Kindern den Titel "Prinz" oder "Prinzessin" zu verleihen.

Schließlich folgt die dritte Reihe – und sie reiht sich an diesem Tag ein in den optischen Variantenreichtum. Sir Tim Laurence, Ehemann von Prinzessin Anne, sowie der Herzog von Gloucester, ein Cousin der Queen, und der Earl von Snowdon, ihr Neffe, stolzieren nebeneinander. Während Annes Mann mit schwerer Militärkluft auftrumpft, ist auch neben ihm der Queen-Cousin Richard in Uniform zu sehen. Doch David Armstrong-Jones, der Earl von Snowdon und Neffe der Queen, ist lediglich mit Anzug unterwegs. Dabei läuft er ganz rechts, steht mit dem 24. Platz in der Thronfolge noch vor den anderen Würdenträgern in Reihe drei.

Es ist eine dieser Kuriositäten in der an Traditionen reichen britischen Monarchie. Die Frauen, selbst wenn sie in der Thronfolge viel weiter vorne liegen, sind für solche Prozessionen nicht vorgesehen und viele der anderen Namen zwischen Prinz William und dem Earl von Snowdon sind zu jung, wie zum Beispiel Williams Söhne George und Louis. Nur für Anne gilt eine Ausnahme: Als Prinzessin Royal hat sie auch schon den Trauerzug von Queen Mom im Jahr 2002 mitbegleitet.

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