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"Tagesschau"-Legende Dagmar Berghoff: "Meine Mutter hat sich vor einen Zug geworfen"


"Miss Tagesschau"
Dagmar Berghoff: "Meine Mutter hat sich vor den Zug geworfen"

Von t-online, Seb

Aktualisiert am 30.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Dagmar Berghoff: 23 Jahre lang war sie Sprecherin der "Tagesschau".Vergrößern des BildesDagmar Berghoff: 23 Jahre lang war sie Sprecherin der "Tagesschau". (Quelle: IMAGO / Eventpress)
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Die ehemalige "Tagesschau"-Sprecherin Dagmar Berghoff spricht erstmals über den Freitod ihrer Mutter. Was das mit der damals Siebenjährigen gemacht hat.

Von 1976 bis 1999 war Moderatorin Dagmar Berghoff Sprecherin der "Tagesschau", erhielt dadurch den Spitznamen "Miss Tagesschau". Kurz vor ihrem 80. Geburtstag, den sie am 25. Januar 2023 feiern wird, blickt die Journalistin auf ihr Leben zurück. Sie hat im Buch "Guten Abend, meine Damen und Herren" ihren Werdegang aufgeschrieben. Darin thematisiert sie auch ihre Kindheit, die alles andere als rosig war. Denn: Ihre Mutter konnte ihr keine Liebe zeigen, war zudem manisch-depressiv.

"Meine Eltern haben mich abgelehnt"

"Meine Eltern, in erster Linie, meine Mutter, haben mich abgelehnt, weil ich kein so hübsches Baby war", resümiert die 79-Jährige im Gespräch mit der "Bild am Sonntag". "Ich war ein bisschen dick, dazu die leicht fehlgebildete Hand. Und da meinte meine Mutter, ich sei im Krankenhaus vertauscht worden. Es war 1943, das hätte auch gut passiert sein können." Ihre Mutter Irene habe ihrem Vater so oft von ihrer Theorie erzählt, dass auch er dies anfing zu glauben.

Besonders traumatisch war der Suizid von Berghoffs Mutter. "Sie hat sich das Leben genommen, sich vor einen Zug geworfen", erklärt der TV-Star. Berghoff war damals gerade einmal sieben Jahre alt. "Sie war manisch-depressiv, da ist man wohl nicht Herr seiner Sinne. Zu der Zeit habe ich das aber gar nicht richtig kapiert. Viel später, als ich realisiert hatte, was da passiert ist, wurde ich dann sehr wütend auf sie. Ich konnte ihr nicht verzeihen."

Von da an hing Berghoff an ihrem Vater Gerhard, der als Kaufmann berufstätig war. "Jede Minute mit ihm war kostbar", sagt sie. Doch durch seinen Job war er oft unterwegs. Wenn er das Mädchen abends ins Bett brachte, dachte sich Berghoff viele Fragen aus, damit er länger bei ihr blieb. "Vielleicht habe ich mir in meinem späteren Leben deshalb oft Männer ausgesucht, die ich nicht haben konnte", vermutet sie.

Hinweis: Falls Sie viel über den eigenen Tod nachdenken oder sich um einen Mitmenschen sorgen, finden Sie hier sofort und anonym Hilfe.

Verwendete Quellen
  • "Bild am Sonntag": "Dagmar Berghoff: 'Ich war sieben, als meine Mutter vor einen Zug sprang'" (Ausgabe vom 30. Oktober 2022, kostenpflichtig)
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