RTL-Star Erdogan Atalay nach Familientragödie: "Geheult wie ein Schlosshund"

"Alarm für Cobra 11"-Star Erdoğan Atalay hat seinen Vater verloren. Jetzt spricht der Schauspieler über den Verlust – und warum er davon emotional überwältigt wurde.

Explosionen, Schießereien, Verfolgungsjagden: Atalay ist immer mittendrin. Er spielt den harten, kernigen Typen in "Alarm für Cobra 11". Seit 1996 ist er Hauptkommissar Semir Gerkhan – und inzwischen längt mit allen Wassern gewaschen. Doch zwischen der Figur aus dem Fernsehen und dem privaten Serienstar gibt es Unterschiede. Denn so emotional wie jetzt hat man den Autobahnpolizisten bei RTL noch nie erlebt.

Erdoğan Atalay hat mit dem Magazin "Bunte" in einem Interview über den Tod seines Vaters gesprochen. Teoman Atalay ist vor etwas mehr als einem Jahr im Alter von 86 Jahren gestorben – völlig überraschend. "Er ist erstickt", sagt der Schauspieler und führt aus: "Er hat sich dumm verschluckt und das hat solche Ausmaße angenommen, dass sein ganzer Körper zusammengebrochen ist. Es ging alles sehr schnell". Erdoğan Atalay sei direkt nach Salzburg geflogen, wollte seinen Vater im Krankenhaus besuchen. Doch er habe es nicht mehr rechtzeitig geschafft.

"Ich schäme mich meiner Tränen nicht"

"Ich war 15 Minuten zu spät. Das hat mich wie aus dem Nichts getroffen, ich bin komplett zusammengebrochen. Der Taxifahrer hat angehalten und mich in den Arm genommen. Ich war ein verkrampfter Kloß und habe geheult wie ein Schlosshund", so der 56 Jahre alte TV-Star weiter. Über die Trauer half ihm anschließend vor allem seine Frau hinweg.

Katja Ohneck und Atalay sind seit mehr als zwölf Jahren ein Paar und haben zwei gemeinsame Kinder: Maris und Matilda. "Meine Familie und vor allem meine Frau Katja" seien für ihn da gewesen, so Atalay. "Kurz zuvor war ihr Vater gestorben. Sie hat ihn in den Tod begleitet und wusste genau, wie ich mich fühle. Wir waren uns wahnsinnig nahe, haben zusammen geweint."

Der knallharte Typ aus dem Fernsehen formuliert anschließend einen Satz, der den berüchtigten weichen Kern hinter der harten Schale erkennen lässt: "Ich schäme mich meiner Tränen nicht, auch das kann einen starken Mann ausmachen." Er vermisse seinen Vater sehr. "Ich denke jeden Tag an ihn", so der Darsteller abschließend.