Patricia Bredin (✝88): Britische ESC-Legende ist tot

Patricia Bredin war die erste Sängerin, die 1957 beim Eurovision Song Contest für Großbritannien antreten durfte. Nun ist sie im Alter von 88 Jahren verstorben.

Durch ihre Performance beim Eurovision Song Contest gelang Patricia Bredin der internationale Durchbruch. Im Finale des Musikwettbewerbs, der damals in Frankfurt am Main ausgetragen wurde, schaffte sie es auf den siebten Platz von insgesamt zehn. In den Jahren nach ihrem ESC-Auftritt wurde es ruhiger um die Sängerin. Wie BBC jetzt berichtet, ist Patricia Bredin im Alter von 88 Jahren am Sonntag im Beisein ihrer Familie gestorben.

Der Song "All", mit dem die Musikerin 1957 beim Eurovison Song Contest überzeugen wollte, war insgesamt nur zwei Minuten lang. 2016 sagte sie rückblickend über ihren Auftritt zu BBC: "Im Finale in Frankfurt zu singen, war wunderbar, denn sie hatten ein 60-köpfiges Orchester und es war, als würde man auf Wolken schweben."

Rinderzucht in Kanada

Nach ihrer Gesangsperformance verfolgte Patricia Bredin eine Karriere als Schauspielerin. Sie spielte die Hauptrolle in dem Film "Left Right and Centre" an der Seite von Ian Carmichael und Alastair Sim. Außerdem trat sie an der Seite von Sid James in dem Film "Desert Mice" in Erscheinung. Auch für Musicals stand die Sängerin am Broadway auf der Bühne oder performte auf einem Linienschiff.

1997 heiratete sie ihren zweiten Ehemann Charles MacCulloch, mit dem sie auf eine Farm in Kanada zog. MacCulloch war ihr zweiter Ehemann. Zuvor war sie mit dem Schauspieler Ivor Emmanuel verheiratet, von dem sie sich nach zwei Jahren scheiden ließ. Auch die Liebe zwischen Bredin und MacCulloch war nur von kurzer Dauer. Kurz nach der Hochzeit verstarb er. Nach seinem Tod blieb Patricia Bredin in Kanada und widmete ihr Leben endgültig der Rinderzucht.