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Piper Laurie (†91) ist tot: Sie brillierte wie kaum eine andere in TV und Film


Dreimal für den Oscar nominiert
Filmstar Piper Laurie ist tot

Von t-online, sow

Aktualisiert am 15.10.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0308493913Vergrößern des BildesPiper Laurie: Die Schauspielerin hier mit ihrem Golden Globe, den sie 1991 für ihre Nebenrolle in "Twin Peaks" gewann. (Quelle: IMAGO/Ralph Dominguez/MediaPunch/imago-images-bilder)
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Sie war ein Star des Kinos und Fernsehens: Piper Laurie brillierte in Spielfilmen wie "Haie der Großstadt" oder Serien wie "Twin Peaks". Jetzt ist sie verstorben.

Dreimal war sie für den Oscar nominiert und verpasste ihn nur knapp. Einen Emmy und einen Golden Globe Award konnte sie jedoch gewinnen: Piper Laurie. Die US-amerikanische Schauspielerin erarbeitete sich im Laufe ihrer Karriere einen exzellenten Ruf – und das vor allem, nachdem sie sich von den Fesseln des Studiosystems in Hollywood befreit hatte. Jetzt ist Piper Laurie tot. Die Schauspielerin starb im Alter von 91 Jahren, wie ihr Management dem US-Magazin "Variety" am späten Samstagabend bestätigte.

"Ein wunderbarer Mensch und eines der größten Talente unserer Zeit", schrieb Lauries Managerin Marion Rosenberg in Erinnerung an die Schauspielerin, die sowohl im Kino als auch im Fernsehen Erfolge feierte.

"Vielleicht wäre es besser, wenn wir uns einfach in Ruhe lassen"

Ihren ersten großen Auftritt hatte Laurie mit 29 Jahren: 1961 war das und der Film sorgte für Furore. "Haie der Großstadt" gewann zwei Oscars, besonders die Milieuzeichnung einer Welt aus Zockern wurde gelobt, Paul Newman als Hauptdarsteller für seine emotionale Darbietung gefeiert – und daneben eine Frau entdeckt, die in der Rolle einer Alkoholikerin brillierte: Piper Laurie. Zu Newmans Figur sagt sie den ikonischen Satz: "Hören Sie, ich habe Probleme und ich denke, vielleicht haben Sie auch Probleme. Vielleicht wäre es besser, wenn wir uns einfach in Ruhe lassen."

Ihre erste Oscarnominierung folgte, ihr standen alle Türen offen. Doch Laurie zog sich zurück – zur Überraschung vieler Weggefährten. Mehr als ein Jahrzehnt war sie von der Bildfläche verschwunden, gründete eine Familie: Von 1962 bis zur Scheidung 1982 war sie mit dem Filmkritiker und Pulitzer-Preisträger Joe Morgenstern verheiratet, 1971 kam Tochter Anne Grace zur Welt.

Noch einmal fünf Jahre sollte es nach der Geburt dauern, bis Laurie wieder groß auftrumpfte: In "Carrie – Des Satans jüngste Tochter" von Brian De Palma ist sie der heimliche Star neben Sissy Spacek. Wieder gab es eine Oscarnominierung, zusätzlich eine Nominierung für den Golden Globe, wieder zog Laurie den Kürzeren.

Ihre dritte Oscarnominierung erfolgte dann im Jahr 1986 für "Gottes vergessene Kinder", es wird ihre letzte bleiben. Ein Durchbruch für die Massen gelang ihr dennoch: 1990 mit dem TV-Erfolg "Twin Peaks" von David Lynch. Dort spielte sie die intrigante Catherine Martell und zeigte ihr ganzes Können in dieser so düster-bizarren Welt: Gleich zwei Emmy-Nominierungen gab es, sowohl als beste Hauptdarstellerin als auch als beste Nebendarstellerin. Außerdem gewann sie für diese Rolle 1991 einen Golden Globe Award.

Ihre letzte Emmy-Nominierung erhielt sie 1999 für eine Gastrolle in der Sitcom "Frasier", in der sie die Mutter einer Radio-Psychologin spielte. Ganz zog sich Laurie nie aus der Film- und Fernsehwelt zurück, auch nicht im hohen Alter. Noch 2018 war sie in dem Kriminalfilm "White Boy Rick" als Mutter von Matthew McConaugheys Hauptfigur zu sehen. Es war ihr letzter Auftritt.

Verwendete Quellen
  • variety.com: "Piper Laurie, Three-Time Oscar Nominee Who Starred in ‘Carrie’ and ‘The Hustler,’ Dies at 91" (englisch)
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