"Was für ein Riesenfisch" Angler ziehen kolossalen Wels aus dem Bodensee

Zwei Männer gehen auf dem Bodensee angeln, als sie plötzlich den Fang ihres Lebens machen. Ihnen bleibt keine andere Wahl: Sie töten das Tier.
Außergewöhnlicher Fang im Bodensee: Die beiden Angler Florian Haag und Maurice Karr zogen am Sonntagvormittag einen mehr als zwei Meter langen Riesenwels aus dem Wasser, wie unter anderem der SWR berichtet. Karr bestätigte den Fang auf t-online-Anfrage.
Die beiden waren am Sonntag mit ihrem Boot auf den Bodensee hinausgefahren. Gegen 11 Uhr dann der kolossale Fang: "Als er aufgetaucht ist, haben wir gesehen, was für ein Riesenfisch das war", erzählt Florian Haag dem SWR. Die beiden Freunde zogen das Tier aufs Boot und töteten es fachgerecht – rund eine halbe Stunde hätten sie dafür gebraucht.
Karr schilderte t-online, die beiden Angler hätten für ihre Aktion im Internet auch viel Kritik bekommen. Allerdings: "Wir haben streng nach dem Tierschutzgesetz gehandelt." Demnach dürfe keinem Tier unnötig Leid zugefügt werden. Das Tier wieder ins Wasser zu lassen, wäre demnach keine Option gewesen – und auch nicht erlaubt.
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Zurück bei ihrem Angelsportverein dann die Gewissheit: Der Wels ist mit 2,43 Metern Länge und einem Gewicht von fast 90 Kilogramm einer der größten Welse, die je in Deutschland gefangen wurden.
So viel fehlt dem Bodensee-Riesenwels zum deutschen Rekord
Laut Schätzungen könnte der Fisch rund 25 Jahre alt gewesen sein. Der Riesenwels aus dem Bodensee landet jetzt auf dem Teller: Die beiden Angler haben ihn zu rund 50 Portionen Welsfilet zugeschnitten und an Freunde verteilt. Auch so will es das Tierschutzgesetz.
Mit seiner Länge kommt der Riesenwels nahe an den Bodenseerekord aus dem Jahr 2019 heran. Damals wurde ein Tier mit einer Länge von mehr als 2,70 Metern geangelt. Der größte jemals in Deutschland gefangene Wels war mit 2,81 Metern noch etwas länger. Ein Mann zog das Tier im Jahr 2019 aus dem Weicheringer See in Oberbayern.
- swr.de: "Angler fangen kapitalen Wels im Bodensee"
- Telefonat mit Maurice Karr