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Paula Abdul verklagt den "American Idol"-Produzenten Nigel Lythgoe


Sexuelle Übergriffe
Sängerin Paula Abdul verklagt mächtigen TV-Produzenten

Von afp, t-online, mbo

31.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Paula Abdul: Sie erhebt Vorwürfe gegen einen TV-Produzenten.Vergrößern des BildesPaula Abdul: Sie erhebt Vorwürfe gegen einen TV-Produzenten. (Quelle: IMAGO / Starface)
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Sie verklagt einen Produzenten der TV-Castingshow "American Idol" wegen sexueller Übergriffe. Dieser weist Paula Abduls Vorwürfe zurück.

Die amerikanische Sängerin, Tänzerin und Grammy-Gewinnerin Paula Abdul verklagt den britischen TV-Produzenten Nigel Lythgoe. Er habe sie sowohl während der Zusammenarbeit für "American Idol" als auch während "So You Think You Can Dance" sexuell angegriffen, heißt es in einer Klageschrift, die Abdul bei einem kalifornischen Gericht einreichte. Lythgoe weist jegliche Anschuldigungen zurück.

Lythgoe war ausführender Produzent der Castingshow "American Idol" und Mitjuror bei der Tanzsendung "So You Think You Can Dance". Die 61-jährige Abdul, die Ende der Achtziger unter anderem durch den Song "Cold Hearted" bekannt wurde, behauptet, dass der heute 74-jährige Lythgoe sie auf der Reise zu einem "American Idol"-Casting in einem Fahrstuhl angegriffen, begrapscht und ihr "seine Zunge in ihren Hals gesteckt" habe.

Verantwortliche und Beschäftigte von "American Idol", wo Abdul zwischen 2002 und 2009 in der Jury saß, hätten der Sängerin zufolge von Lythgoes Verhalten ihr gegenüber gewusst, jedoch nichts dagegen unternommen.

Der zweite Übergriff Lythgoes habe sich ereignet, als Abdul 2015 zu Gast in seinem Haus gewesen sei. Er habe "versucht, sie zu küssen" und behauptet, "dass die beiden ein hervorragendes 'Powerpaar' abgeben würden", heißt es in der Klageschrift.

"Mächtige Männer werden geschützt"

Abdul habe sich jahrelang nicht getraut, sich "gegen einen der bekanntesten Produzenten von Fernsehshow-Wettbewerben" zu wehren, weil Lythgoe "spielend ihre Karriere als Fernsehpersönlichkeit hätte zerstören können". Zudem habe die Gefahr bestanden, dass sie "von einer Branche verfemt und ausgeschlossen wird, in der es üblich war, mächtige Männer zu schützen und die Überlebenden von sexuellen Angriffen und Belästigungen zum Schweigen zu bringen", heißt es in der Klage weiter.

Lythgoe sagt dem Sender NPR, er sei "schockiert und traurig" über Abduls Anschuldigungen, und weist diese zurück. Er sei über zwei Jahrzehnte lang gut mit ihr befreundet gewesen. Bezüglich der Vorwürfe erklärt er konkret: "Sie sind nicht nur falsch, sondern beleidigen mich und alles, wofür ich stehe, zutiefst." Lythgoe wolle sich "gegen diese abscheuliche Verleumdung wehren", betont er.

Abdul gehört zu einer Reihe von Klägerinnen, die vor dem Auslaufen von Regelungen des sogenannten Sexual Abuse and Cover Up Accountability Act in Kalifornien an Silvester 2023 Klage einreichten. Das Gesetz ermöglichte es Opfern von sexuellem Missbrauch, deren Vorwürfe eigentlich schon verjährt waren, doch noch juristisch gegen ihre Peiniger vorzugehen.

Verwendete Quellen
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