Staatsdinner im Weißen Haus: Enkelinnen von Joe Biden begeistern

Am Mittwoch begrüßte US-Präsident Joe Biden einige berühmte Persönlichkeiten im Weißen Haus. Auch seine Tochter und zwei seiner Enkelkinder waren dabei.

Zu Ehren des japanischen Premierministers Fumio Kishida und seiner Ehefrau Yuko Kishida haben US-Präsident Joe Biden und First Lady Jill Biden am Mittwoch ein Staatsbankett veranstaltet. Der Einladung ins Weiße Haus folgten viele prominente Gäste, so etwa Hollywoodstar Robert De Niro und seine Freundin Tiffany Chen. Auch Familienmitglieder des Präsidentenpaares waren zugegen.

Ashley Biden ist die gemeinsame Tochter von Joe und Jill Biden – und auch ihr einziges Kind. Sie zeigte sich beim Staatsdinner in einem bodenlangen Abendkleid von Reem Acra aus einem schwarzen Rock und einem teilweise transparenten Oberteil mit goldfarbenen Verzierungen. Die 42-Jährige ist seit 2012 mit dem Arzt Howard Krein verheiratet. Doch nicht er begleitete sie.

Statt seiner wurde Ashley von ihrer Nichte Finnegan Biden zum Dinner begleitet. Sie trug ein schulterfreies, rotes Kleid mit Beinschlitz. Sie ist die zweitälteste Enkelin von Joe Biden und die zweite Tochter seines Sohnes Hunter. Mit ihren 23 Jahren hat sie bereits einen Studienabschluss im Fach Geschichte in der Tasche und absolviert darüber hinaus bereits offizielle Auftritte als Enkeltochter des US-Präsidenten. So etwa im Mai 2023, als sie Jill Biden zur Krönung des britischen Königs, Charles III., und dessen Ehefrau Königin Camilla begleitete.

Auch Finnigans ältere Schwester Naomi ließ sich das Event im Weißen Haus nicht entgehen. Sie kam Hand in Hand mit ihrem Ehemann Peter Neal und trug ein florales Kleid von Bernadette. Ihre Begleitung hatte einen schwarzen Anzug gewählt. Die 30-jährige Naomi ist ebenfalls Hochschulabsolventin, hat unter anderem einen Abschluss von der Columbia Law School. Anschließend stieg sie als Anwältin ins Berufsleben ein. Mit Peter Neal ist sie seit 2022 verheiratet, die Hochzeit fand damals im Weißen Haus statt.

Die tragische Familiengeschichte der Bidens

Insgesamt hatte Joe Biden vier Kinder, diese machten ihn insgesamt siebenmal zum Großvater. Neben Ashley hatte er aus seiner ersten Ehe mit Neilia Hunter die beiden Söhne Beau und Hunter sowie Tochter Naomi. Die Familie wurde jedoch von Schicksalsschlägen auseinandergerissen.

Neilia Hunter und Naomi starben 1972 bei einem Autounfall. Ihre Tochter war zu diesem Zeitpunkt erst ein Jahr alt. Später benannte Hunter seine Tochter Naomi nach seiner früh verstorbenen Schwester. Den Verlust eines Kindes sprach Joe Biden vor zwei Jahren nach einem tödlichen Amoklauf an einer Schule in Texas an: "Ein Kind zu verlieren, ist, als würde man ein Stück seiner Seele verlieren. Da ist ein Loch in der Brust; man hat das Gefühl, dass man hineingesogen wird und nie wieder herauskommt, dass man erstickt. Es ist nie mehr ganz dasselbe."

Der Tod seiner Tochter blieb für Joe Biden nicht der einzige schwere Verlust. 2013 wurde Beau ein aggressiver Gehirntumor diagnostiziert. Zwei Jahre später starb er im Alter von 46 Jahren. Er hinterließ seine Ehefrau Hallie Olivere und ihre Kinder, die 19-jährige Natalie Biden und den zwei Jahre jüngeren Robert Biden II.

Hunter ist ebenfalls mehrfacher Vater. Aus seiner ersten Ehe mit Kathleen Buhle, von der er sich 2015 trennte, hat er drei Kinder. Nach Noami und Finnigan bekamen sie Maisy. Ihre jüngste Tochter, die 2001 geboren wurde, war bei dem Staatsdinner jedoch nicht dabei. 2018 kam sein viertes Kind auf die Welt, seine Vaterschaft wurde vor Gericht anerkannt. Ein Jahr später heiratete er Melissa Cohen und bekam mit ihr sein fünftes Kind: Beau – auch ihn benannte er nach einem verstorbenen Geschwisterteil. 2017 wurde zudem berichtet, dass er zwischenzeitlich mit der Witwe seines Bruders, Hallie Olivere, liiert war.

Für Joe Biden hat die Familie einen hohen Stellenwert. Deutlich wurde das unter anderem, als ein altes Memo von 2014 auftauchte. Darin schrieb der damalige Vizepräsident an seine Mitarbeiter: "Ich möchte mir einen Moment Zeit nehmen und allen etwas klarmachen. Ich erwarte nicht und möchte auch nicht, dass jemand von Ihnen wichtige familiäre Verpflichtungen für die Arbeit vernachlässigt oder opfert."