Sie stammte aus einer Schauspielerdynastie Theaterstar Elisabeth Orth ist tot
Trauer um eine große Theaterschauspielerin: Elisabeth Orth ist tot. Sie war die ältere Schwester von Filmstar Christiane Hörbiger.
Die österreichische Kammerschauspielerin Elisabeth Orth ist am Samstag im Alter von 89 Jahren verstorben. Dies teilt das Wiener Burgtheater unter anderem auf seinem Instagram-Kanal mit. Orth war Ehrenmitglied des Theaters und setzte sich aktiv gegen Rassismus ein.
Orth, geboren am 8. Februar in Wien, stammte aus einer bekannten Schauspielerdynastie. Sie war die ältere Schwester von Christiane und Maresa Hörbiger sowie das älteste Kind der österreichischen Schauspiellegenden Paula Wessely und Attila Hörbiger. Um sich vom schweren Erbe der Schauspieldynastie zu lösen, legte Elisabeth Orth den Familiennamen früh ab und benutzte den Namen ihrer Großmutter mütterlicherseits.
Ihre Karriere war eng mit dem Wiener Burgtheater verbunden, wo sie seit 1973 festes Ensemblemitglied war. Sie war nicht nur Ehrenmitglied, sondern seit Anfang 2015 sogar Doyenne des Hauses, also die dienstälteste Dame im Ensemble. Orth hatte an verschiedenen deutschen Theatern gespielt und war regelmäßiger Gast bei den Salzburger Festspielen.
Mehr Theater, weniger Filme
Im Gegensatz zu ihrer Schwester Christiane Hörbiger, die 2022 starb, trat Elisabeth Orth seltener vor der Kamera auf. Sie war jedoch in einigen namhaften Produktionen zu sehen, darunter Michael Hanekes "Lemminge" aus dem Jahr 1979 und Stefan Ruzowitzkys "Die Siebtelbauern" (1998).
Neben ihrer schauspielerischen Tätigkeit engagierte sich Orth auch gesellschaftspolitisch. Sie setzte sich gegen Rassismus und für Geflüchtete ein und war Präsidentin der "Aktion gegen den Antisemitismus in Österreich". In ihrem 1975 veröffentlichten Buch "Märchen ihres Lebens – Meine Eltern Attila Hörbiger und Paula Wessely" setzte sich Orth kritisch mit der NS-Vergangenheit ihrer Eltern auseinander.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- instagram.com: Profil von burgtheater
- imdb.com: Profil von Elisabeth Orth
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