"Tagesschau": Constantin Schreiber wechselt zu Axel Springer

Nach "Tagesschau"-Abschied

Constantin Schreiber gibt neuen Job bekannt

Gerade hat Constantin Schreiber zum letzten Mal die 20-Uhr-"Tagesschau" im Ersten moderiert. Jetzt ist klar, was er nach seinem Abschied beruflich machen wird.

Journalist und Nachrichtenmoderator Constantin Schreiber wechselt zum Journalistennetzwerk "Axel Springer Global Reporters Network", wie der Medienkonzern jetzt öffentlich macht. Demnach soll der 45-Jährige dort "mit aktuellen Reportagen, Interviews und investigativen Recherchen" zum Angebot von "Bild", "Business Insider", "Fakt", "Onet", "Politico" und insbesondere seiner neuen Stammredaktion "Welt", beitragen.

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Demnach startet Schreiber am 1. September 2025 seinen neuen Job bei Springer – zuerst einmal steht für ihn aber eine dreimonatige Auszeit an, wie er t-online erzählte. Für den Konzern wird er aus Tel Aviv über den Nahen Osten berichten – in Artikeln, Podcasts, TV-Dokus sowie Talkshows.

Schreiber selbst wird in der Mitteilung von Springer folgendermaßen zitiert: "Die Themen, für die ich seit Jahren als Journalist und Buchautor stehe, sind wichtiger denn je. Ich freue mich darauf, im Rahmen des Global Reporters Network von Axel Springer mit vielen Millionen Nutzern in Europa und den USA Politik und Weltgeschehen mit verschiedenen Formaten zu begleiten und einzuordnen."

"Für mich ist Zeit für Neues"

Die "Tagesschau" hat Schreiber auf eigenen Wunsch hin verlassen. Er war seit 2017 Sprecher einer der bekanntesten Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen, zu der im Schnitt rund 9,6 Millionen Menschen einschalten. Dass er aufhören möchte, war am 14. Mai bestätigt worden. Schreiber hatte auf der Plattform Instagram erklärt: "Alles hat seine Zeit – so steht es schon in der Bibel. Für mich ist es Zeit für Neues." Seine letzte "Tagesschau"-Ausgabe moderierte Schreiber dann am Sonntag, dem 25. Mai.

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Constantin Schreiber volontierte bei der Deutschen Welle, arbeitete für das ZDF, Arte und RTL. Jahrelang war er im Nahost-Referat des Auswärtigen Amtes tätig. Seit 2012 moderierte er für den ägyptischen Sender On-TV die Wissenschaftssendung "Scitech". Für seine deutsch-arabische Sendereihe "Marhaba – Ankommen in Deutschland" bei n-tv bekam er einen Grimme-Preis. 2017 erschien sein Buch "Inside Islam – Was in Deutschlands Moscheen gepredigt wird", im selben Jahr wechselte er zur ARD, berichtete erstmals für den "Moscheereport". Wiederholt sorgte Schreiber mit seinen Veröffentlichungen für Kritik.