Vergewaltigungsvorwürfe gegen Hollywoodstar Russell Brand erschien im offenen Hemd vor Gericht
Schauspieler Russell Brand steht wegen Vergewaltigungsvorwürfen vor Gericht. Nun fand seine Anhörung in London statt.
Der britische Schauspieler und Komiker Russell Brand trat jetzt vor Gericht. Ihm werden Vergewaltigung in zwei Fällen sowie weitere sexuelle Übergriffe auf insgesamt vier Frauen vorgeworfen. Es geht um Straftaten, die er zwischen 1999 und 2005 begangen haben soll. Am Freitag äußerte sich Brand bei einer Anhörung in London zu dem Fall.
Vor dem Gerichtsgebäude in der britischen Hauptstadt wartete vorab eine große Menschenmenge auf das Erscheinen des 49-Jährigen. Er trat mit weit geöffnetem Hemd und dunklem Blazer in das Gebäude des Westminster Magistrates' Court.
Vor Gericht wies Brand die gegen ihn erhobenen Vergewaltigungsvorwürfe zurück. Bei seinem kurzen Auftritt schaute der Filmstar strikt geradeaus – und erklärte sich für unschuldig. Im Rahmen der Anhörung wurde der Prozessbeginn festgelegt. Das Verfahren soll am 3. Juni 2026 starten.
"Ich war nie ein Vergwaltiger"
Unabhängig von den jetzt zur Anklage gebrachten Vorwürfen hatten weitere Frauen ähnliche Anschuldigungen gegen den Schauspieler erhoben. Dieser hatte Anfang April in einem in Onlinenetzwerken verbreiteten Video erklärt: "Ich war ein Drogensüchtiger, ein Sexsüchtiger und ein Idiot, aber was ich nie war, ist ein Vergewaltiger."
Brand hatte als Stand-up-Comedian mit provokanten Auftritten Erfolg, arbeitete für mehrere britische Fernsehsender als Moderator und schaffte es bis nach Hollywood. Zwischen 2010 und 2012 war er mit Sängerin Katy Perry verheiratet. Aufsehen erregte er außerdem als Anti-Establishment-Guru auf Online-Plattformen mit Millionen von Followern.
- Nachrichtenagentur dpa
