t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeUnterhaltungStars

Wolfgang Grupp: Was über sein Privatleben bekannt ist


Rettungseinsatz bei Wirtschaftsboss
Was über Wolfgang Grupps Privatleben bekannt ist

Von t-online, dra

08.07.2025 - 15:27 UhrLesedauer: 3 Min.
Wolfgang Grupp: Er hat mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen.Vergrößern des Bildes
Wolfgang Grupp: Er hat mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. (Quelle: IMAGO/Uwe Koch)
News folgen

Wolfgang Grupp ist in ärztlicher Obhut. Er war einst Chef des Unternehmens Trigema, 2024 verschenkte er dann alles an seine Familie. Denn er geht mit Prinzipien durchs Leben.

Wolfgang Grupp liegt im Krankenhaus. Ihm gehe es altersentsprechend gut, teilte eine Unternehmenssprecherin des einstigen Trigema-Chefs mit. Offenbar wurde der 83-Jährige von zu Hause aus in eine Klinik gebracht. Laut Polizei habe es in seinem Geburts- sowie Wohnort Burladingen einen Rettungshubschraubereinsatz gegeben. Mehr Details sind bisher nicht bekannt. In der Kleinstadt in Baden-Württemberg lebt Wolfgang Grupp mit seiner Frau Elisabeth in einer Villa mit großem Anwesen. In ihrer Ehe scheint ihm ein Prinzip wichtig zu sein.

Loading...

"Meine Frau und ich sind abends noch nie ins Bett gegangen, ohne vorher kleinere Differenzen auszuräumen", sagte Grupp im März in einem Interview mit der "Augsburger Allgemeinen". Die beiden sind seit 1988 verheiratet, haben zwei gemeinsame Kinder. Langes Diskutieren über Kleinigkeiten vermeide Grupp in seiner Ehe, gebe im Zweifelsfall lieber nach.

Ein friedvoller Umgang scheint ihm neben seiner Partnerschaft auch in anderen Lebensbereichen wichtig zu sein. So habe er niemals Streit mit Kunden oder Lieferanten gehabt, sagte Grupp der Zeitung. Ihm sei in seiner Zeit als Firmenchef wichtig gewesen, dass man sich auch nach langen Diskussionen die Hand reichen kann.

"Ich habe alles verschenkt"

Heute befindet sich Grupp im Ruhestand. Ein guter Umgang mit seinen ehemaligen Mitarbeitern sei ihm jedoch nach wie vor wichtig. Er scheint sich auf sie verlassen zu können: "Auch wenn ich heute nicht mehr Inhaber bin, bin ich sicher: Wenn ich einen Mitarbeiter am Sonntagabend anrufe, würde er sagen: 'Herr Grupp, ich brauche zehn Minuten, ich komme'", sagte Grupp in einem Gespräch mit dem "Focus"-Magazin. Dieses Glück zu haben, sei schön.

Den Vorsitz bei Trigema gab er im vergangenen Jahr an seine Tochter und ihren Bruder Wolfgang Grupp Junior ab: "Ich bin 83 und ich habe alles verschenkt an meine Frau und meine Kinder. Man kann jetzt nur noch auf das Ende warten. Das ist so, und damit muss man sich abfinden", äußerte er ebenfalls im "Focus"-Interview.

"Wenn wir ein glücklicheres Leben hatten, müssen wir zeigen, ob wir das egoistisch ausgenutzt haben oder ob wir andere teilhaben ließen", zeigte sich Grupp überzeugt. Man müsse "irgendwann Rechenschaft" über sein Leben ablegen. "So schlecht ist es mir ja nicht gegangen", resümierte er.

Tatsächlich zur Ruhe zu kommen, scheint er in seinem Ruhestand nicht. Wie seine Tochter Bonita Grupp in dem Podcast "Chefgespräch" verriet, steht ihr Vater oft hinter der Kasse eines Testgeschäfts von Trigema im Allgäu. Zudem schaue er jeden Tag in der Firma vorbei, widme sich dem Unternehmen selbst am Wochenende.

Zudem verriet der Unternehmer der "Augsburger Allgemeinen", an einer Trainingsroutine festzuhalten. So schwimme er zwar nicht mehr wie einst schon um 6 Uhr morgens bei 19 Grad im Freien, steige heute jedoch nach wie vor ins Wasser – bloß eine Stunde später.

NS-Vergangenheit der Firma

Wolfgang Grupp kam am 4. April 1942 in der baden-württembergischen Kleinstadt zur Welt, übernahm 1969 den Trigema-Vorsitz. Das Unternehmen war 1919 in seinem Geburtsort von seinem Großvater gegründet worden. Es ist heute eines der größten Hersteller von Sport- und Freizeitbekleidung Deutschlands – mit einer dunklen Geschichte. Denn das Unternehmen hat eine NS-Vergangenheit, die es vor wenigen Jahren öffentlich aufarbeitete.

2020 beauftragte die Familie Grupp die Aktenarchivierungseinrichtung Neumann & Kamp Historische Projekte die Unternehmensgeschichte zu untersuchen, veröffentlichte die Ergebnisse damals auf seiner Website, wie das "Handelsblatt" berichtet. Dabei habe sich gezeigt, dass die Firma Kleidung für SA und Wehrmacht schneiderte und Zwangsarbeiter sowie Kriegsgefangene beschäftigte. "Uns war es ein Anliegen, die Geschichte ehrlich zu erzählen, jedoch nicht für Marketingzwecke zu nutzen", erklärte Bonita Grupp in einem Interview mit dem Wirtschaftsmagazin.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...


Bleiben Sie dran!
App StorePlay Store
Auf Facebook folgenAuf X folgenAuf Instagram folgenAuf YouTube folgenAuf Spotify folgen


Telekom