"Ich war in sieben Stück" Jimi Blue Ochsenknecht bewertet Justizvollzugsanstalten
Sieben Gefängnisse, mangelnde Hygiene und eine offene Schuldfrage – Jimi Blue Ochsenknecht blickt zurück auf bewegte Wochen in Haft.
Jimi Blue Ochsenknecht war wegen einer nicht gezahlten Tiroler Hotelrechnung mit internationalem Haftbefehl gesucht und Ende Juni in Hamburg festgenommen worden. Im Anschluss wurde er mit mehreren Zwischenstopps in verschiedenen Justizvollzugsanstalten (JVA) nach Österreich ausgeliefert. In dem Land muss er nun bis zu seinem Prozessauftakt am Landgericht Innsbruck verweilen – und resümiert von dort aus über seine Zeit in Haft.
Es ist das erste Mal, dass Ochsenknecht sich nach seiner Freilassung ausführlich zu seiner Haftzeit geäußert hat. In einer Instagram-Story beantwortete der Schauspieler mehrere Fragen seiner Follower und spricht dabei offen über seine persönlichen Eindrücke und Erlebnisse während der vergangenen Wochen.
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Auf die Frage, wie er die Zeit hinter Gittern erlebt habe, antwortete der 33-Jährige konkret: "Ich war in sieben Stück." Besonders in den Justizvollzugsanstalten in Hannover und München sei die Hygiene "so gut wie gar nicht vorhanden" gewesen, das Essen dort habe ihm ebenfalls nicht zugesagt. In anderen Gefängnissen sei es hingegen "tatsächlich okay" gewesen, wie er schreibt. Auch sein Gemütszustand sei aktuell "okay", erklärt er auf Nachfrage und führt aus: "Ich freue mich darauf, es hoffentlich bald hinter mir lassen zu können."
"Hätte es niemals so weit kommen lassen"
Die Gründe für seine Festnahme spricht er ebenfalls an. Auf die Frage, was ihn dazu bewogen habe, eine Hotelrechnung nicht zu begleichen, antwortete Ochsenknecht offen: "Hätte ich gewusst, wie weit es schon ist, hätte ich es niemals so weit kommen lassen." Einen User, der auf Ochsenknechts Antwort reagierte, wunderte die Antwort jedoch sehr: "Hä, aber das hätte man sich doch denken können."
Die unbezahlte Rechnung im Wert von rund 14.000 Euro war der Auslöser für den Haftbefehl. Im Dezember 2021 hatte Ochsenknecht in einem Hotel in Tirol eine größere Feier veranstaltet. Trotz mehrfacher Mahnungen zahlte er die Kosten nicht. Nach seiner Festnahme hat seine Ex-Freundin, Realitystar Yeliz Koc, mit der er eine Tochter hat, die Rechnung beglichen.
"Für mein Fehlverhalten geradestehen"
Nach seiner Haft ist Ochsenknecht seit dem 17. Juli 2025 wieder auf freien Fuß. Möglich wurde das durch die Zahlung einer Kaution in Höhe von 15.000 Euro sowie die Abgabe seines Reisepasses. Noch ist die Angelegenheit jedoch nicht abgeschlossen. Am 22. August 2025 muss sich der Künstler vor dem Landesgericht Innsbruck wegen schweren Betrugs verantworten.
Ob ihn dieser anstehende Gerichtstermin belastet, beantwortete er in seiner Story mit den Worten: "Ich muss für mein Fehlverhalten geradestehen und trage dafür die Verantwortung und die Konsequenzen."
Bis dahin muss er in Österreich bleiben, wo seine Schwester Cheyenne Ochsenknecht einen festen Wohnsitz hat. Bei ihr und in dem Land fühle er sich sehr wohl, wie Ochsenknecht in der Fragerunde verriet. "Ich besuche meine Schwester regelmäßig und freue mich immer, hier sein zu dürfen", schrieb er. Auch zum Kontakt mit seiner Mutter, Ex-Model und Moderatorin Natascha Ochsenknecht, äußerte er sich. Sie hätten ein gutes Verhältnis, klärte er auf.
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