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So schlägt sich Patton Oswalt als verwitweter Vater


"Hatte keine Socken mehr für sie"
So schlägt sich Patton Oswalt als verwitweter Vater

Von t-online
06.12.2016Lesedauer: 2 Min.
Patton Oswalt mit seiner Tochter Alice.Vergrößern des Bildes
Patton Oswalt mit seiner Tochter Alice. (Quelle: Imago)
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Im April hat "King of Queens"-Star Patton Oswalt seine Frau Michelle McNamara verloren. Gerade 46 Jahre alt, lag die Krimi-Autorin eines Morgens tot im Bett. Seither kümmert sich Oswalt alleine um die siebenjährige Tochter Alice. In einem Gastbeitrag für "GQ" berichtet er vom harten Leben als verwitweter Vater.

"Ich war die Hälfte eines großartigen Eltern-Teams, nur dass wir nicht gleich waren", erinnert sich Oswalt zu Beginn des Beitrags an glückliche Zeiten. "Michelle war die Handelnde, war Forscherin, Planerin und Entdeckerin. Ich war der Grummel, der Assistent, der Anweisungsbefolger und städtische Sherpa." Er habe sich stets darauf gefreut, sein restliches Leben mit der erstaunlichsten Person zu verbringen, die er je gekannt habe. "Und jetzt? Weg. Alles weg!"

Als alleinerziehender Vater fühle er sich wie ein Nebencharakter, der nach dem plötzlichen Verschwinden der Hauptfigur den ganzen Film alleine tragen soll, so der 47-Jährige weiter. Kurz nach dem Tod seiner Frau seien ihm einige Missgeschicke als Vater passiert. "Ich habe vergessen, den Kühlschrank mit ihrem Lieblingsessen zu füllen. Ich hatte keine Socken mehr für sie. Ich hatte keine Socken mehr für mich."

"Ich kann nicht. Ich kann nicht. Ich kann nicht“

Immer wieder plagten den Alleinerziehenden schwere Zweifel. "Ich kann das nicht. Ich kann das nicht. Ich kann das nicht", habe er oft gedacht. "Ich will unsere Tochter Alice zu ihren Cousins nach Chicago schicken. Sie werden sie nicht so verziehen wie ich. Hilf mir jemand! Ich kann nicht. Ich kann nicht. Ich kann nicht.“

Verzweifelt ist Oswalt allerdings nicht. Für seine Tochter will er stark sein. Mut mache ihm die Erinnerung an die Zeit nach Alice' Geburt. Auch damals sei er ängstlich und orientierungslos gewesen und habe nicht gewusst, was zu tun ist. Aber er habe es nach und nach gelernt - und sei daher zuversichtlich, auch in die neue Rolle als Single-Vater hineinwachsen zu können.

"Wenn ich einen Comedy Club voller gleichgültiger Betrunkener von mir überzeugen kann, kann ich meine Tochter auch für den Fußball am Samstagmorgen fertig machen", so der Darsteller.

"Ich kann das. Ich kann das. Ich kann das"

In den Monaten seit dem Tod seiner Frau habe er bereits viel dazugelernt: "Ich weiß jetzt, wo ich ihre Lieblingssocken kaufen muss. Ich habe zwei Eltern an ihrer Schule gebeten, mir bei ihren Stundenplänen zu helfen. Ich werde gut darin, mir Wochenend-Aktivitäten zu überlegen, Spiel-Treffen zu vereinbaren und sie und mich jeden Tag dorthin zu bringen, wo wir hin müssen."

Schließlich spricht Oswalt allen alleinerziehenden Vätern Mut zu: "Wenn ihr Angst oder Selbstzweifel spürt, beruhigt euch mit dem Gedanken, dass sogar ich es tue. Ich!. ... Ich kann nicht mit Gangschaltung fahren, ich kann kein Rührei zubereiten, ich kann nicht Schlittschuh fahren. Aber ich tue das. Vater sein. Ich bin verantwortlich für einen anderen Menschen. Also könnt ihr das auch. Ich verspreche es."

Der Beitrag endet mit den Worten: "Ich kann das. Ich kann das. Ich kann das. Für dich, Alice."

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