Modeschöpfer Hubert de Givenchy im Alter von 91 Jahren gestorben

Er prägte einen neuen Modestil für die Diven Hollywoods: Elegant und weiblich sollte es sein. Nun ist der französische Modeschöpfer Hubert de Givenchy mit 91 Jahren gestorben.

Er war einer der ganz Großen: Hubert de Givenchy kleidete Frauen wie Elizabeth Taylor, Jackie Kennedy und Marlene Dietrich, machte Audrey Hepburn zur Stilikone. Er war es, der sie 1961 in ihrem Erfolgsfilm "Frühstück bei Tiffany" in das berühmte kleine Schwarze steckte.

Jetzt ist die Modelegende tot. Hubert de Givenchy sei bereits am Samstag entschlafen. Das berichten verschiedene Medien übereinstimmend unter Berufung auf seinen Partner Philippe Venet. "Monsieur de Givenchy ist am Samstag, den 10. März 2018, im Schlaf verstorben", hieß es demnach in der Erklärung.

Er entwarf mit Audrey Hepburn eine neue Silhouette

De Givenchy begann seine Karriere 1945. Sieben Jahre später gründete der Couturier sein eigenes Modehaus. Ein weiteres Jahr danach begann die Zusammenarbeit mit Audrey Hepburn. Beide entwarfen gemeinsam eine neue Silhouette der Hollywood-Stars – elegant und weiblich. Nicht nur in "Frühstück bei Tiffany" kleidete de Givenchy die Schauspielerin ein, auch in "Sabrina" trat sie in seinem Traum aus Weiß auf.

Rückzug aus der Modewelt

Vor mehr als 25 Jahren begann der Modeschöpfer, sich allmählich aus der schillernden Modewelt zurückzuziehen. Zunächst verkaufte er 1988 sein Unternehmen, das Teil des Luxuskonzerns LVMH wurde.

1995 nahm er dann schließlich auch als Designer mit einer spektakulären Modeschau Abschied von der Schneiderkunst. Ihm folgten beim Modehaus Givenchy unter anderem die beiden exzentrischen Briten John Galliano und Alexander McQueen.

Als geborener Graf Hubert James Marcel Taffin de Givenchy wurde ihm der gute Geschmack in die Wiege gelegt. Seine Familie war wohlhabend, sein Großvater Direktor der historischen Gobelinfabrik im nordfranzösischen Beauvais.