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Köln: "Keine Schwarzen" – Empörung über Jobabsage vor Probearbeit


Unternehmen kassiert Shitstorm
"Keine Schwarzen": Empörung über Jobabsage

Von t-online, joh

Aktualisiert am 03.02.2020Lesedauer: 2 Min.
Geschäft in Köln: Instagram-Nutzer haben dazu aufgerufen, das Geschäft von JD Sports in Köln zu boykottieren.Vergrößern des BildesGeschäft in Köln: Instagram-Nutzer haben dazu aufgerufen, das Geschäft von JD Sports in Köln zu boykottieren. (Quelle: Nick Ansell/PA Wire/dpa)
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Ein 27-Jähriger hat sich in Köln bei einer Filiale von JD Sports beworben – und erhielt wohl aus rassistischen Gründen eine Absage für einen Probetag. Unterstützung erhält er nun auch von Bekannten aus der Medienwelt.

In Köln ist einem Mann offenbar wegen seiner schwarzen Hautfarbe die Möglichkeit auf ein Probearbeiten verwährt worden. Nun melden sich einige Prominente zu Wort, die den Fall des 27 Jahre alten Landu João unmöglich finden. Die Moderatorin Aminata Belli schrieb als Reaktion auf den rassistischen Vorfall beispielsweise: "Die Baustelle ist einfach nur super nervig. Man lernt damit zu leben, man ist gesund und lebt und ist dankbar für alles. Aber es nervt einfach übertrieben." Auch der Rapper Xatar teilte die Geschichte von João und machte dadurch noch mehr Menschen aufmerksam.

Absage kommt einen Tag vor dem Probearbeiten

Hintergrund: Landu João hatte einen Bekannten gebeten, in einer Kölner Filiale von JD Sports nach einer Möglichkeit zum Probearbeiten zu fragen. Dafür wurde er auch eingeladen. Einen Tag vor dem Termin sei dann aber eine Absage gekommen, berichtet "Bild". Der Chef habe Joãos Bekanntem geschrieben, er stelle keine Schwarzen ein. Screenshots des Chats hat João inzwischen veröffentlicht.

In einem Live-Video bei Instagram forderte er zudem: "So ein Typ muss gefeuert werden, das ist das Mindeste, was ich erwarte." Er habe sich "minderwertig" gefühlt, so João. So eine Ablehnung habe er bislang in Deutschland noch nicht erlebt, sagte er gegenüber "Buzzfeed".

In einer ebenfalls veröffentlichten Sprachnachricht versucht offenbar der Filialleiter, seine Entscheidung zu rechtfertigen. Der Mann spricht davon, was für Erfahrungen er zuvor mit Schwarzen gemacht habe und das deshalb keine mehr eingestellt würden.

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Eine Mitarbeiterin von JD Sports hat unterdessen im Internet eine Petition gestartet. Sie behauptet, der aktuelle Vorfall sei kein Einzelfall. Über 800 Menschen haben bereits dafür unterschrieben, dass der Filialleiter und sein Stellvertreter wegen Diskriminierung entlassen werden sollen.

Landu João hat inzwischen eine Strafanzeige gestellt. JD Sports hat sich bislang nur bei Facebook geäußert. Dort schreibt das Unternehmen: "JD Sports lehnt jegliche Art der Diskriminierung ab. Wir werden unverzüglich für angemessene Konsequenzen sorgen."

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