Cathy Hummels spricht offen über Krankheit: "Ich hatte eine schwere Depression"

Die Influencerin Cathy Hummels hat im TV offen über ihre Depression gesprochen. Vor und während der Fußball-Weltmeisterschaft durchlebte sie offenbar eine sehr kritische Phase.

Die Ehefrau von Mats Hummels überraschte jetzt in einem Interview mit dem MDR-Boulevardmagazin "Brisant" mit sehr persönlichen Aussagen. Cathy Hummels erklärte, dass sie unter Depressionen litt, 2014 zur Fußball-WM durchlebte sie demnach die letzte. Damals berichtete sie täglich für "Bild" von dem Sport-Großevent; ihr Format wurde teils zerrissen. Sie gibt zu, dass sie daran "nicht unschuldig" gewesen sei.

Was bisher aber kaum jemand wusste: "In dieser Zeit hatte ich ja auch dann eine schwere Depression." Hummels habe damals nicht gewusst, ob sie den Job deswegen machen könne, "weil es mir psychisch so schlecht ging." Dass sie das alles geschafft habe, "da kann ich mir selbst auf die Schulter klopfen", erklärt sie nun. "Dass ich überhaupt die Kraft hatte, mich vor eine Kamera zu stellen und eins und eins zusammenzuzählen."

Erste Depression mit 16 Jahren

Ihre erste schwere Depression hatte die Influencerin nach eigenen Angaben bereits mit nur 16 Jahren, in dieser Hinsicht sei sie aber mittlerweile gesund. Sie habe eine Therapie gemacht und sich lange Zeit mit sich selbst beschäftigt.

Auch über die Corona-Krise sprach Hummels. Besonders mache ihr zu schaffen, dass sie Eltern, Geschwister und ihre Oma nicht sehen könne, denn sie sei ein "Familienmensch". Auch um ihren kleinen Sohn Ludwig (geb. 2018) mache sie sich Sorgen, da er an Asthma leide und damit zur Risikogruppe gehöre.

Einsatz gegen Mobbing im Internet

Auf Instagram hat Hummels derzeit mehr als 514.000 Follower, aber auch in den Sozialen Medien muss sie sich häufig mit Hasskommentaren herumschlagen. Sich von der Plattform zu verabschieden, ist ihr aber offenbar nie in den Sinn gekommen. Die Trolle wollten doch nur, dass man klein beigebe. "Die wollen dich fertig sehen und die wollen dich am Boden sehen." Mobbing und anonymer Hass seien "widerlich": "Und deswegen setze ich mich dagegen ein."