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Schauspielerin Sibel Kekili wird 40 Jahre alt


Ihr Weg des Erfolgs
So hat sich Sibel Kekilli seit ihrem Durchbruch verändert

Von Sophie Loelke

16.06.2020Lesedauer: 3 Min.
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Sibel Kekilli ist 40 geworden und kann auch zahlreiche Erfolge zurückblicken.Vergrößern des Bildes
Sibel Kekilli ist 40 geworden und kann auch zahlreiche Erfolge zurückblicken. (Quelle: Future Images/imago-images-bilder)

Sibel Kekilli zählt seit Jahren zu den erfolgreichsten deutschen Schauspielerinnen. Jetzt wird sie 40 und kann auf viele nationale und internationale Erfolge zurückblicken. Das hat sie bis heute erreicht.

Sibel Kekilli ist 40 Jahre alt geworden. Ihr Debüt feierte sie vor 16 Jahren. Seit dem kann sie auf eine erfolgreiche Filmkarriere zurückblicken.

Als Tochter eines Arbeiters und einer Putzfrau kommt Sibel Kekilli aus einfachen Verhältnissen. Ihre Eltern kamen 1977 aus einem türkischen Bergdorf nach Deutschland und erzogen ihre Tochter laut Kekilli als "relativ moderne Eltern". 1999 beantragte sie die Entlassung aus der türkischen Staatsbürgerschaft und nahm die deutsche Staatsangehörigkeit an.

Pornos waren Sibel Kekillis ersten Filmerfahrungen

Der Weg in die Schauspielerei war nie das ursprüngliche Ziel und kam überraschend: Nach einer Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten zog es Kekilli von Heilbronn nach Essen. Dort nahm sie verschiedenste Jobs an: Ob Verkäuferin, Türsteherin, Reinigungskraft, Geschäftsführerin eines Nachtclubs, Kellnerin, Promoterin oder Model – Kekilli war in der Hinsicht vielseitig.

Ihre ersten Berührungspunkte mit dem Filmgeschäft hatte sie dann 2001 bis 2002 ein halbes Jahr lang als Pornodarstellerin. Dafür nutzte sie allerdings ein Pseudonym. Die "Bild" machte ihre Arbeit dort nach ihrem erfolgreichen Filmdebüt öffentlich, was Diskussionen und Missfallensäußerungen zur Folge hatte. Später waren die Filme auch unter ihrem Namen zu finden. Der Deutsche Presserat rügte diese Berichterstattung als Verletzung der Menschenwürde. Erst zwei Jahre später druckte die Zeitung die Rüge ab. Eine weitere Verbreitung ihrer Nacktbilder und Pornoszenen wurde später gerichtlich untersagt.

Vielfältige Rollen liegen ihr am Herzen

Für die Rolle in ihrem Filmdebüt ging sie nicht aktiv auf die Suche: Stattdessen sprach sie 2002 eine Agentin auf der Straße an, fragte, ob sie sich vorstellen könne, in einem neuen Film mitzuspielen. Es war der Film "Gegen die Wand" von Fatih Akin. Dieser Film sollte 2004 ihr Durchbruch werden, obwohl sie dafür nur drei Wochen Schauspielunterricht nahm. Sie setzte sich gegen knapp 350 Mitbewerber durch und erhielt für ihre Leistung in der Rolle der deutsch-türkischen jungen Frau renommierte Auszeichnungen – unter anderem den Deutschen Filmpreis.

Doch Kekilli ist es wichtig, nicht in eine Schublade gesteckt zu werden, das betonte sie vielfach in der Vergangenheit. Sie wolle diverse Rollen spielen. Starke und gebrochene Charaktere reizen sie, sagte sie dem "Spiegel". Ihr würden inzwischen kaum noch Rollen als Türkin angeboten werden. "Dabei habe ich grundsätzlich nichts dagegen, hin und wieder eine Deutsch-Türkin zu spielen. Es kommt immer auf die Geschichten an", so Kekilli.

In dieser Foto-Show sehen sie einige ihrer Meilensteine. Zu ihrem 40. Geburtstag postete sie außerdem ein aktuelles Instagram-Bild mit der Beschreibung "4.0. Geschafft!".

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Von 2010 bis 2017 spielte sie die Kieler "Tatort"-Kommissarin Sarah Brandt und erlangte dadurch größere Bekanntheit. In der international gefeierten Fantasyserie "Game of Thrones" verkörperte sie Shae – Partnerin der Hauptfigur Tyrion Lannister (Peter Dinklage) und eine lange Zeit tragende Rolle. Sowohl durch den "Tatort" als auch durch die HBO-Produktion löste sich Kekilli vom Rollenklischee der Türkin. So ist die gebürtige Heilbronnerin nicht nur in ihrer Vergangenheit mit ihren zahlreichen unterschiedlichen Jobs, sondern auch im Schauspiel selbst vielseitig und flexibel geblieben.

Sie nutzt außerdem ihre Stimme und Reichweite, um sich für Frauenrechte einzusetzen. Auch äußerte sie sich lautstark zu den politischen Protesten, die 2013 in der Türkei aufflammten. Für ihren Einsatz erhielt sie das Bundesverdienstkreuz.

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