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"Der kleine Lord"-Darsteller sorgt für einen Skandal


Er hilft einem mutmaßlichen Mörder
"Der kleine Lord"-Darsteller sorgt für einen Skandal

Von t-online, spot on news, JaH

Aktualisiert am 26.11.2020Lesedauer: 2 Min.
Ricky Schroder: Der Schauspieler sorgt mit einer streitbaren Aktion für Aufmerksamkeit.Vergrößern des BildesRicky Schroder: Der Schauspieler sorgt mit einer streitbaren Aktion für Aufmerksamkeit. (Quelle: imago images / ZUMA Press)
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Ricky Schroder setzt sich mit viel Geld für einen Jugendlichen ein, der sich wegen zweifachen Mordes vor Gericht verantworten muss. Der ehemalige Kinderstar handelte sich mit der Aktion viel Kritik ein.

Jedes Jahr erwärmt Ricky Schroder mit dem Weihnachtsklassiker "Der kleine Lord" die Herzen der Zuschauer. 1980 spielte der heute 50-Jährige die Hauptrolle des jungen Cedric, der zu Lord Fauntleroy werden soll und dabei seinen Großvater zu einem anderen Menschen macht. In diesem Winter dürfte der ehemalige Kinderstar im TV wieder für Herzschmerz sorgen. Doch vorab steht er fernab seiner Filmrolle in den Schlagzeilen.

Auf seinem Twitter-Account hat Schroder zur Unterstützung für den 17-jährigen Kyle Rittenhouse aufgerufen. Dieser muss sich wegen zweifachen Mordes, versuchten Mordes und unerlaubten Waffenbesitzes vor Gericht verantworten. Während der "Black Lives Matter"-Demonstration in Kenosha schoss Rittenhouse um sich, zwei Menschen starben.

Schroder investierte "Hunderttausende" für Kaution

Vorerst bleibt Rittenhouse aber auf freiem Fuß – auch wegen Schroder, der laut eigener Aussage "Hunderttausende" von Dollar für die Zwei-Millionen-Kaution aufgebracht habe. Rittenhouse hatte sich während der "Black Lives Matter"-Demonstrationen mit einem illegal erworbenen Gewehr einer Milizgruppe angeschlossen.

Schroder, seit 30 Jahren Mitglied der amerikanischen Waffenlobby NRA, schreibt zu einem gemeinsamen Bild auf Twitter: "Wenn die Fakten bekannt sind, werden viele von euch diesem jungen Mann eine Entschuldigung schulden." Auf dem Foto ist auch die Mutter von Rittenhouse zu sehen. Welche "Fakten" Schroder genau meint, bleibt unklar. Videoaufnahmen von der Tat belegen, wie Rittenhouse mit einem Sturmgewehr Menschen auf offener Straße niederschießt.

"Wer hätte gedacht, dass er so bösartig sein kann?"

In einem Interview mit der "New York Post" erklärte Schroder, der Fall erinnere ihn an seine eigene Begegnung mit der Justiz: Er fühlte sich im Mai 2019 von den Medien verleumdet, nachdem er seine langjährige Freundin angeblich geschlagen habe. Während das Gericht den Fall fallen ließ, wurde Schroder "vor dem Gericht der Medien verurteilt. Mein Ruf wurde zerstört." Dass diese beiden Fälle allein aufgrund der Zeugen- und Beweislage schwer miteinander zu vergleichen sind, verschweigt der "Der kleine Lord"-Darsteller dabei allerdings.

Die Kritik an Ricky Schroder auf Twitter ist indes groß. Die Demokratin Dena Grayson bemerkte in einem Kommentar, dass Schroder auf die Kurznachrichten-Plattform Parler gewechselt sei, die sich vor allem unter Trump-Fans, Verschwörungsideologen und Rechtsextremisten großer Beliebtheit erfreut. Mehr zu Parler und der explosiven Mischung an Nutzern, die sich dort versammelt, lesen Sie hier.

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Die Grammy-prämierte Sängerin Grey DeLisle-Griffin schreibt: "Diese Nachricht über Ricky Schroder, der Kyle Rittenhouse zur Seite springt, beweist, dass mein schlechter Geschmack bei Männern viel weiter zurückgeht, als ich dachte."

Bette Midler ergänzt: "Vielen Dank an alle, die ein mordendes Kind wieder rausgelassen haben? Dieser Junge hat zwei Menschen getötet und einen anderen schwer verletzt. Warum feierst du ihn? (...) Ricky Schroder? Wer hätte gedacht, dass er so bösartig sein kann?"

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