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Markus Maria Profitlich: Die Parkinson-Diagnose bekam er am Hochzeitstag


Markus Maria Profitlich
Die Parkinson-Diagnose bekam er an seinem Hochzeitstag

Von t-online, rix

Aktualisiert am 26.02.2021Lesedauer: 2 Min.
Markus Maria Profitlich: 2017 bekam er die Diagnose Parkinson.Vergrößern des BildesMarkus Maria Profitlich: 2017 bekam er die Diagnose Parkinson. (Quelle: imago images / Star-Media)
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2018 machte Markus Maria Profitlich seine Erkrankung publik. Drei Jahre später erinnert sich der Comedian an den Tag zurück, an dem er die Diagnose bekam.

Ende der Neunzigerjahre gaben sich Markus Maria Profitlich und Ingrid Einfeldt das Jawort. 2017 wollte das Paar seinen 19. Hochzeitstag feiern. Doch dieser Tag wurde überschattet von einer Schockdiagnose, die den Comedian in ein "tiefes Loch" fallen ließ.

"Wir haben erst mal eine Strophe geheult"

"Ich hatte ein Jahr lang immer das Gefühl, ich würde hin und her schwanken und müsste mich mit den Zehen im Bühnenboden festkrallen", erinnert sich Markus Maria Profitlich im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung". Nach mehreren Arztbesuchen habe ein Radiologe dann – ausgerechnet an ihrem Hochzeitstag – festgestellt, dass der Komiker an "Parkinson in weit fortgeschrittenem Zustand" leide. "Wir haben im Wartezimmer erst mal eine Strophe geheult."

Zu diesem Zeitpunkt war der Comedian 57 Jahre alt. "Ich fiel in ein tiefes Loch. Weit fortgeschritten, da weiß man, wo die Reise hingeht – man weiß nur nicht, wann und wie schnell das geht." Aus dem Loch heraus kam Profitlich erst im Jahr darauf. 2018 entschied sich der Komiker für den Schritt an die Öffentlichkeit. "Irgendwann auf der Bühne hatte ich das Gefühl, die Leute müssen das doch sehen, den Tremor." Er wollte vermeiden, dass jemand denken könnte, er sei Alkoholiker, zudem wollte er zeigen, dass er trotz Parkinson lustig sein kann. "Das hat mir auch geholfen, aus dem Loch wieder rauszukommen."

"Auf die Sexsucht warte ich jedenfalls noch"

Mit der Parkinson-Erkrankung und den Medikamenten nahm bei dem Comedian aber auch der Spaß am Kaufen zu. "Bei Parkinson muss man hochdosiertes Dopamin zu sich nehmen, was Glücksgefühle auslöst. Da gibt es sehr, sehr oft Nebenwirkungen wie Sexsucht, Kaufsucht oder Spielsucht", erklärt er. Er selbst habe sich letztes Jahr ein Kajütboot gekauft, einen alten umgebauten Nordseekutter. Ansonsten sei er aber mit seinen Ausgaben "vorsichtiger" geworden. "Auf die Sexsucht warte ich jedenfalls noch", scherzt er.

Parkinson ist unheilbar. Markus Maria Profitlich ist nun Palliativpatient, muss jede Menge Medikamente nehmen. "Es gibt rund zehn verschiedene Agonisten, die man durchprobieren muss. Wenn die nicht mehr funktionieren, bekommt man reines Dopamin, was dann immer höher dosiert werden muss. Ich nehme jetzt schon 140 Tabletten die Woche."

"Ganz am Anfang hatte ich große Angst", gibt er offen zu. Heute unterstützt er einen Verein, der sich um junge Menschen kümmert, die an Parkinson erkrankt sind. Auch sein Glaube an Gott habe ihm geholfen, aus dem tiefen Loch zu kommen.

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