Nazan Eckes: "Papa erkennt mich schon länger nicht mehr"

Die Moderatorin hat in einem Interview über den Zustand ihres demenzkranken Vaters gesprochen. Eine Situation, die Nazan Eckes und ihre Familie vor allem mit Blick auf die Zukunft sehr belastet.

Nazan Eckes und ihre Familie müssen eine schwere Zeit durchstehen. Anfang des Jahres machte die Moderatorin öffentlich, dass ihr Vater an Demenz erkrankt ist. Sie nahm sich damals eine Auszeit von ihrem Job, um sich um ihre Eltern, die in der Türkei leben, zu kümmern. Sie und ihre Schwester reisen regelmäßig dorthin, um ihre Mutter zu unterstützen.

Zwei Jahre habe diese darauf bestanden, "unseren Vater selbst zu pflegen", erklärt Nazan Eckes im Interview mit der "Bild"-Zeitung. Inzwischen sei sie bereit, die Hilfe ihrer Töchter anzunehmen. "Als mein Vater gesund war, träumte er stets davon, seinen Lebensabend in der Türkei zu verbringen", erklärt die 45-Jährige und fügt wehmütig hinzu: "Wenn es irgendwann so weit ist, wird er es dann gar nicht mehr mitbekommen."

"In seiner eigenen kleinen Welt glücklich"

Derzeit sei er "in seiner eigenen kleinen Welt glücklich", berichtet sie weiter. Er reagiere stark auf türkische Musik, die offenbar Kindheitserinnerungen in ihm wecke. Für sie und ihre Familie sei es jedoch traurig, das mit zu erleben. "Papa erkennt mich und meine Söhne schon länger nicht mehr", so die zweifache Mutter.

Vor allem die Weihnachtszeit sei eine emotionale Herausforderung. Die Feiertage verbringt die 45-Jährige mit ihrem Ehemann Julian Khol und den beiden gemeinsamen Kindern bei ihren Schwiegereltern in Wien. Für die Jungs "reiße ich mich zusammen", so Nazan Eckes. "Sie fangen viel auf, bringen mich immer wieder zum Lachen." In Gedanken sei die Moderatorin jedoch bei ihrem Vater.