Nach Hardy Krügers Tod (✝93): Tochter macht Witwe schwere Vorwürfe

Mit Hardy Krügers Tod verließ eine der größten Filmlegenden des Landes die Bühne des Lebens. Doch kaum ist der erste Schreck verdaut, kommen Vorwürfe auf. In der Patchworkfamilie brodelt es.

Hardy Krüger, der am Mittwoch im Alter von 93 Jahren in Kalifornien verstarb, war einer der Größten seines Fachs. Eine der letzten großen Legenden des deutschen Films. Doch so schillernd wie seine Karriere verlief, so wenig glanzvoll verhielt er sich teilweise in seinem Privatleben. Denn ein ums andere Mal machten Negativschlagzeilen über Krüger und dessen Verhältnis zu seinen Kindern die Runde.

Karriere- statt Familienmensch? Oder war der abgebrochene Kontakt zu den Sprösslingen schlichtweg durch die räumliche Trennung zu erklären? Schließlich zog Hardy Krüger nach der Scheidung von seiner zweiten Ehefrau Francesca Marazzi – Mutter von Hardy Krüger jr. – 1978 nach Amerika. Dort lebte er in dritter Ehe mit der US-Fotografin Anita Park zusammen.

"Das ist niederträchtig und sehr kränkend"

Eben diese war es auch, die den Tod von Hardy Krüger verkündete. Die ersten Meldungen der Nachrichtenagenturen am Mittwoch schrieben: Krüger sei in Palm Springs verstorben, "wie seine Hamburger Agentur unter Berufung auf seine Ehefrau Anita bekannt gab". Und genau das bringt nun Hardy Krügers Tochter Christiane, selbst Schauspielerin und inzwischen 76 Jahre alt, auf die Palme.

Wie die "Bild" berichtet, habe sie mit ihren beiden Geschwistern Malaika und Hardy jr. aus Internet und Fernsehen vom Tod des Vaters erfahren. "Es ist eine unschöne Art, uns, die drei Kinder und Enkel, nicht vor der Presse informiert zu haben", sagt sie jetzt im Interview mit der Zeitung und schimpft gegen die nun verwitwete Anita: "Das ist niederträchtig, verachtenswert und sehr kränkend."

Warum Anita Park die Kinder ihres Ehemannes nicht vorher informierte, ist nicht bekannt. Sie kommt in dem Bericht nicht zu Wort. Doch fest steht: Nach dem Tod von Hardy Krüger liegt in der Großfamilie noch einiges im Argen. So sehr, dass jetzt auch öffentlich die Fetzen fliegen.