"Charlie Brown"-Stimme Peter Robbins ist tot
Er gab dem Kult-Cartoon Charlie Brown im US-Fernsehen eine Stimme. Nun ist der amerikanische Schauspieler und Synchronsprecher Peter Robbins tot.
US-Schauspieler Peter Robbins (1956-2022), der die Zeichentrickfigur Charlie Brown in den klassischen "Peanuts"-Specials der Sechzigerjahre verkörperte, ist gestorben. Das teilte seine Familie "Fox 5 San Diego" am Dienstag mit. Er wurde 65 Jahre alt.
Der am 10. August 1956 in Los Angeles geborene Robbins war ein Kinderdarsteller und erweckte ab seinem neunten Lebensjahr die beliebte Peanuts-Figur Charlie Brown zum Leben. Sein erstes Projekt als dessen Stimme war "A Boy Named Charlie Brown", eine Fernsehdokumentation von 1963 ĂŒber das Leben des Peanuts-Schöpfers Charles M. Schulz (1922-2000).
AuĂerdem spielte Peter Robbins in den Sechzigerjahren in Fernsehserien mit. Ein Auftritt in einer Folge von "My Three Sons" aus dem Jahr 1972 war seine letzte Schauspielrolle, bevor er sich aus Hollywood zurĂŒckzog.
Schwere Zeiten nach dem Rampenlicht
Wie "The Hollywood Reporter" berichtet, hatte Robbins nach seiner Zeit im Rampenlicht mit Suchtproblemen zu kĂ€mpfen und sprach offen ĂŒber seine psychischen Probleme, unter anderem litt er an einer bipolaren Störung.
Im Jahr 2019, kurz nachdem er aus dem GefĂ€ngnis entlassen wurde, nachdem er 2015 wegen krimineller Bedrohungen verurteilt worden war, sagte Robbins gegenĂŒber "Fox 5", dass er sich viel bescheidener, zufriedener und dankbarer fĂŒhle, seit er diese Erfahrung durchlebt habe.
Damals teilte er dem Sender auch mit, dass er ein Tattoo auf seinem rechten Arm, das Charlie Brown und Snoopy zeigt, habe auffrischen lassen, da ihm die Figuren nach wie vor sehr wichtig seien. "Charlie Brown-Fans sind die gröĂten Fans der Welt", sagte er damals. "Und ich hoffe, alle sind bereit, mir eine zweite Chance zu geben.