Bollywoodstar Lata Mangeshkar (✝92) ist tot – Staatstrauer angekündigt

Lata Mangeshkar war in der Bollywood-Welt ein gefeierter Star. Doch nun machen traurige Nachrichten die Runde: Die Sängerin ist im Alter von 92 Jahren gestorben.

Sie lieh zahlreichen Bollywood-Schauspielerinnen ihre Stimme, wurde als "Nachtigal von Indien" berühmt: Lata Mangeshkar war eine feste Größe im indischen Filmbusiness. Doch nun werden die traurige Nachrichten ihres Todes publik.

Das berichtet unter anderem der Sender BBC. Demnach wurde die Musikerin bereits am 11. Januar aufgrund einer Corona-Infektion in ein Krankenhaus in Mumbai geliefert. Sie lag auf der Intensivstation, wo sie am Sonntag schließlich den Folgen von multiplem Organversagen erlag.

Indien trauert um einen großen Star

Die Musikerin erhält ein Staatsbegräbnis in Mumbai, zudem kündigten die Behörden eine zweitägige Staatstrauer an. Während dieser Zeit werden die Flaggen landesweit auf Halbmast sein.

Nicht nur diese Geste macht deutlich, was für ein großer Star die Verstorbene in ihrer Heimat war. Präsident Ram Nath Kovind erklärt in einem Statement, dass "sein Herz gebrochen" sei, in ihren Songs würden die Gefühle ganzer Generationen zum Ausdruck gebracht werden. Auch Bollywoodstars wie Hema Malini trauern öffentlich um die Künstlerin. "Es ist ein persönlicher Verlust, da wir einander mochten und uns bewundert haben", schreibt die Schauspielerin auf ihrem Instagram-Profil.

"Slumdog Millionär"-Darsteller Anil Kapoor erinnert sich auf seinem Account ebenfalls an die Verstorbene: "Wir sind untröstlich, aber gesegnet, diese unglaubliche Seele gekannt und geliebt zu haben." Mangeshkar habe mit ihrer Musik großen Einfuss auf sie alle gehabt.

Lata Mangeshkar begann schon im Teenageralter mit dem Singen, nahm Zeit ihres Lebens über 25.000 Songs auf. Den Durchbruch schaffte sie allerdings dadurch, dass sie Bollywood-Schauspielerinnen ihre Stimme lieh. Sie wirkte in mehr als 1.300 Filmproduktionen mit. "Schon bald wollten alle weiblichen Filmstars ihre Stimme haben. Aber sie immer beschäftigt und nur ein paar glückliche Regisseure schafften es, sie zum Singen zu bewegen", gewährte einst der Regisseur Mohammed Zahur Khayyam Einblicke.