Verkürzte Knastzeit? Boris Becker will an Weihnachten in Deutschland sein
News folgenDie Schlagzeilen um den inhaftierten Tennisstar reißen nicht ab. Jetzt berichten Insider in britischen Medien, Boris Becker könne schon an Weihnachten in Deutschland einsitzen.
Knast ist Knast? Knapp gefehlt. Denn wie schon Chris Atkins im Gespräch mit t-online berichtete, fühle es sich im Londoner Wandsworth Prison besonders schlimm an. Die britische Haftanstalt und ihre Bedingungen seien berüchtigt, Atkins dazu: "Dieser Ort ist der blanke Horror. Alles daran ist schrecklich."
Will Boris Becker also deshalb so schnell wie möglich verlegt werden? Gut möglich. Nach zwei Wochen Gefängnisaufenthalt kommen nun erste Meldungen dazu auf.
"Becker ist sehr zuversichtlich"
Vor allem ein Bericht der britischen Boulevardzeitung "Sun" lässt jetzt aufhorchen. Ein Insider will erfahren haben, dass der Wimbledon-Sieger bereits konkrete Pläne für einen "Umzug" nach Deutschland habe. "Becker ist sehr zuversichtlich, dass er bis Weihnachten zurück in Deutschland sein wird", heißt es dort. Statt der angesetzten zweieinhalb Jahre in Großbritannien will Boris Becker Ende des Jahres nach Deutschland kommen. Dort könnte der wegen Insolvenzverschleppung Verurteilte dann den Rest seiner Haftstrafe auf Bewährung verbringen – und wäre folglich auf freiem Fuß unterwegs.
"Er glaubt, dort zu Weihnachten auf Bewährung draußen zu sein, dort ist das Rechtssystem deutlich milder", berichtet die nicht namentlich genannte Quelle weiter. Unmöglich ist das nicht. Nach britischem Recht, dem sogenannten "Early Removal Scheme", kann Boris Becker ausgewiesen werden, weil er nie eine britische Staatsbürgerschaft erlangt habe. Grundbedingung dafür: Becker darf sich in seiner Zeit im Wandsworth Gefängnis nichts zuschulden kommen lassen.
Verschiedenen Berichten zufolge verhält sich der 54-Jährige tatsächlich vorbildlich. Eine Versetzung in ein anderes Gefängnis galt deshalb von Beginn an als wahrscheinlich. Ob es aber direkt von London nach Deutschland geht? Unklar.
