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Schauspieler Peter Reusse (✝81) ist tot


Er wurde 81 Jahre alt
Schauspieler Peter Reusse ist tot

Von dpa
Aktualisiert am 13.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Peter Reusse: Der Schauspieler wurde als "James Dean des Ostens" bezeichnet.Vergrößern des BildesPeter Reusse: Der Schauspieler wurde als "James Dean des Ostens" bezeichnet. (Quelle: Hubert Link/dpa-Zentralbild/dpa/dpa-bilder)
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Traurige Nachrichten aus der deutschen Filmwelt: Peter Reusse ist im Alter von 81 Jahren gestorben. Der Schauspieler war bis zu einem Zusammenbruch an zahlreichen TV-Produktionen beteiligt.

Peter Reusse machte vor allem in der DDR in Filmen und auf der Bühne Karriere. Wegen der Jugendlichkeit seiner Rollen in den Sechziger- und Siebzigerjahren wurde er auch als "James Dean des Ostens" bezeichnet. Jetzt ist der Schauspieler gestorben. Er erlag am Samstag im Alter von 81 Jahren einer kurzen schweren Krankheit, wie die Deutsche Presse-Agentur am Montag aus Familienkreisen erfuhr.

Auftritte am Theater und im Fernsehen

Reusse stammte aus Teltow. Nach einem Studium an der Babelsberger Filmhochschule spielte er an verschiedenen Theatern der DDR. 1970 wurde er festes Ensemblemitglied am Deutschen Theater in Berlin. Er spielte etwa den Claudio in Shakespeares "Maß für Maß", Lord Grey in "Richard III." oder Glimkin in Gorkis "Falscher Münze".

Seine erste Hauptrolle vor der Kamera übernahm Reusse 1965 in "Denk bloß nicht, ich heule" von Frank Vogel. Der Film über Probleme der Nachkriegsjugend in der DDR landete nach Probeaufführungen bis zur Wende im Giftschrank. Bis zur nächsten Hauptrolle in einem Defa-Film dauerte es zwölf Jahre. In der Komödie "Ein irrer Duft von frischem Heu" spielte er 1977 unter Roland Oehme einen LPG-Bauern und Parteisekretär. Auch in Produktionen des DDR-Fernsehens war Reusse zu sehen.

In der Wendezeit engagierte sich der Schauspieler politisch und unterstützte das Bürgerkomitee zur Aufklärung von Stasi-Verbrechen. Nach der Einheit spielte er mit Iris Berben, Nadja Tiller oder Charles Aznavour.

Zusammenbruch und Karriereende

Das Jahr 1993 markierte einen tiefen Einschnitt. Bei Proben zu "Der Eismann kommt" brach Reusse im Deutschen Theater zusammen. Es folgten Gedächtnisverlust, persönliche Krise, Ende der Karriere als Schauspieler. Für Reusse begann eine Zeit als Maler und Bildhauer, er schrieb Gedichte, Erzählungen ("Hier und drüben und drunter"), Romane, Drehbücher und Tagebuchaufzeichnungen ("Der Eismann geht").

"Ich führe jetzt meine eigene Regie", sagte er dazu einmal während einer Lesung. Bei mehreren Manuskripten lieferte die Nachwendezeit den Stoff, darunter für die Filmkomödie "Späte Antwort".

Verwendete Quellen
  • Deutsche Presse-Agentur
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