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Katja Riemann: Sie übt Kritik an der Filmbranche


"Interessant, dass keine Angebote mehr kommen"
Katja Riemann übt Kritik an der Filmbranche

Von t-online, mbo

Aktualisiert am 19.06.2025 - 13:18 UhrLesedauer: 2 Min.
Katja Riemann: Sie steht seit über 30 Jahren vor der Kamera.Vergrößern des Bildes
Katja Riemann: Sie steht seit über 30 Jahren vor der Kamera. (Quelle: Gerald Matzka/Getty Images)
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Von der Newcomerin zur Großmutter – oft schneller als gedacht. Katja Riemann und ihre Tochter machen auf ein Problem aufmerksam, das viele Kolleginnen betrifft.

Mit deutlichen Worten äußern Schauspielerin Katja Riemann und ihre Tochter Paula Romy Kritik an der Darstellung von Frauen im Film. Die Branche sei stark vom Jugendbild geprägt, befindet Riemann im Gespräch mit dem "Tagesspiegel".

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Regisseurin Paula Romy sieht in diesem Rollenbild eine strukturelle Einseitigkeit. Sie erklärt, man gelte zunächst als "sexy Newcomerin", werde jedoch bald auf Rollen wie Mutter oder Großmutter festgelegt – teilweise bereits mit Mitte 20. Männer hingegen seien von dieser Alterszuschreibung kaum betroffen.

Weiter fügt Romy an: "Es gibt die gesellschaftliche Vorstellung, dass ein grauhaariger George Clooney attraktiv ist und eine gleichaltrige Frau nicht. Auf Covern von Männermagazinen sieht man ledrige Typen, aber bei Nicole Kidman ist alles glatt operiert und retuschiert. Da machen sich Frauen gegenseitig Druck."

"Branche fallen keine Geschichten für Frauen über 50 ein"

Riemann berichtet, dass sie seit zwei Jahren nicht mehr vor der Filmkamera gestanden habe. Das habe zwar gut zu einem Schreibprojekt gepasst, dennoch wundert sie sich: "Interessant, oder? Dass keine Angebote mehr kommen?" Dazu erklärt sie: "Es scheint, als würden der Filmbranche keine Geschichten für Frauen über 50 einfallen. Mir schon." Am Theater hingegen gebe "es die Rollen, die mir im Film gerade fehlen. Aber das ändert sich bestimmt wieder", gibt sich Riemann optimistisch.

Mit Blick auf internationale Produktionen nannte Riemann zwei Filme, die aus ihrer Sicht positive Ausnahmen darstellen: "The Substance" mit Demi Moore und "The Last Showgirl" mit Pamela Anderson. "Das sind Ausnahmeprojekte, die auf geile Art mit dem Altern in der Branche umgehen", sagt Romy.

Riemann und Romy arbeiten derzeit an einem gemeinsamen Stück in Berlin. "Divison" ist ein Science-Fiction-Theaterprojekt. Regie führte Romy, die in London lebt und derzeit ein Kind erwartet. Riemann spielt die Hauptrolle. Premiere ist am 7. Juli im Berliner Renaissance-Theater, die Vorstellungen laufen bis zum 25. Juli.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
Transparenzhinweis

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