Zehn Jahre nach der Trennung Die Begum und Aga Khan: Scheidung ist durch
Der jahrelange Rechtsstreit hat ein Ende: Die Scheidung zwischen Multimilliardär Karim Aga Khan IV. (77) und seiner deutschen Ehefrau Gabriele Inaara Begum Aga Khan (50) ist abgeschlossen. Die Anwälte der beiden teilten mit, die Ehe gehe "im Einvernehmen" zu Ende. Zuvor hatte das Pariser Berufungsgericht einer Scheidungsvereinbarung zugestimmt. Deren Bedingungen seien vertraulich, erklärten die Anwälte.
Französische Medien berichteten, der Aga Khan sei im Scheidungsprozess ursprünglich zur Zahlung von zwölf Millionen Euro verurteilt worden. Ein höheres Gericht habe die Summe dann auf 60 Millionen Euro erhöht.
Schillerndes Society-Paar
Der Aga Khan, geistliches Oberhaupt der muslimischen Ismailiten, und die damalige Prinzessin von Leiningen hatten 1998 geheiratet. Bei der Hochzeit nahm die Juristin den Titel Begum an, ein Anrede für Fürstinnen oder Prinzessinnen. Im Jahr 2000 bekam das Paar einen gemeinsamen Sohn. Bis zu ihrer Trennung 2004 galten der Aga Khan und seine Gattin als schillerndes Society-Paar.
Das Scheidungsverfahren zog sich jahrelang hin. Es gab mehrere Urteile, die jedoch allesamt aufgehoben wurden, wie zuletzt das Urteil des Gerichts in Amiens 2011, das die alleinige Schuld am Ehe-Aus dem Aga Khan zusprach.