Steuerzahler laufen Sturm Renovierung bei William und Kate verschlingt Millionen

Mega-Zoff um die kostspielige Renovierung des Kensington-Palasts, dem Wohnsitz von Prinz William, Herzogin Kate und Baby George: Britische Steuerzahler schauen misstrauisch auf das Heim der königlichen Familie, dessen Renovierung laut Medien rund vier Millionen britische Pfund (fünf Millionen Euro) verschlungen haben soll.
Die Zahl bestätigte ein Sprecher der Royals zwar nicht. Er erklärte aber, warum es teuer geworden sei: "Erhebliche Arbeiten im Inneren" seien an dem denkmalgeschützten Gebäude nötig gewesen, um es wieder bewohnbar zu machen.
So wurden Medienberichten zufolge aufwendige Arbeiten zur Entfernung von Asbest unter dem Dach durchgeführt. Außerdem habe die Wohnung von William und Kate, die sich über 22 Zimmer erstreckt, weder über eine funktionierende Heizung noch über fließendes Wasser verfügt. Eine Bodenheizung und mehrere Küchen seien weitere Posten gewesen, die die Kosten in die Höhe getrieben hätten.
Inneneinrichtung selbst bezahlt
Der Sprecher betonte, dass es sich bei dem Palast immerhin um die einzige offizielle Residenz des Paares und seines Sohnes George handele. "Sie haben vor, dort viele Jahre zu leben." Zudem hätten Kate und William die Inneneinrichtung selbst bezahlt, auch Teppiche und Vorhänge.
Derweil kritisierte die Vorsitzende eines Ausschusses zur Überwachung öffentlicher Ausgaben, dass in Zeiten erheblicher Einschränkungen seitens der Bevölkerung für die Renovierung des Palasts öffentliche Gelder verwendet werden. "Ich bezweifele, dass dies etwas ist, das in der Öffentlichkeit Zustimmung findet", so Margot Hodge.
"Dafür zahle ich keine Steuern"
Auch in der britischen Presse melden sich zahlreiche empörte Leser mit ihren Kommentaren zu Wort. "Verwendet das Geld, um England lebenswerter zu machen, statt es in die Renovierung des Palasts zu stecken. Dafür zahle ich keine Steuern", schreibt eine Leserin der "Daily Mail".
Im Kensington-Palast lebte bis zu ihrem Tod 2002 die Schwester von Königin Elizabeth II., Prinzessin Margaret. Der Wohnbereich, der nur einen Teil des Hauses einnimmt, war zuletzt 1963 renoviert worden.
Heli-Leasing ein guter Deal
Berichte, Prinz William habe zum 32. Geburtstag am Samstag auch noch einen acht Millionen Pfund teuren Hubschrauber bekommen, wies der Palast zurück. Zwar habe die Queen einen Leasingvertrag für einen Helikopter abgeschlossen, er werde aber von mehreren Mitgliedern der Familie genutzt. Außerdem sei es ein guter Deal gewesen - so müssten die Royals nicht mehr verschiedene Hubschrauber chartern.