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ARD dreht Diversity-Märchen: "Die verkaufte Prinzessin" im Zeichen der Genderdebatte


"Die verkaufte Prinzessin"
ARD dreht einen Diversity-Märchenfilm

Von t-online, dpa, Seb

Aktualisiert am 30.10.2022Lesedauer: 2 Min.
"Die verkaufte Prinzessin": Die Schauspielerinnen Kristin Alia Hunold (Rolle Prinzessin Sophia, l.) und Judith Neumann (Melisa, r.).Vergrößern des Bildes"Die verkaufte Prinzessin": Die Schauspielerinnen Kristin Alia Hunold (Rolle Prinzessin Sophia, l.) und Judith Neumann (Melisa, r.). (Quelle: Ursula Düren/dpa)
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Das könnte für Aufsehen sorgen: Die ARD plant den Dreh eines neuen Märchenfilms. Dieser soll im Zeichen der Genderdebatte stehen.

"Die verkaufte Prinzessin" ist keine klassische Märchen-Verfilmung, sondern ein Stoff frei nach alten bayerischen Sagen mit modernen Anklängen. Unter anderem kommt eine Kutsche ohne Pferde vor, die schon vor über 100 Jahren einen Elektromotor besaß. Damals war in Deutschland mit E-Autos experimentiert worden.

Das Diversity-Märchen ist namhaft besetzt: Langston Uibel ("How to Sell Drugs Online (Fast)") und Judith Neumann ("Die Kanzlei") standen bereits in den vergangenen Tagen mit Pasquale Aleardi ("Kommissar Dupin"-Reihe) und Kristin Alia Hunold ("Die Eifelpraxis") beim Schloss Enn in der Nähe von Bozen vor der Kamera.

Doch worum es geht? "Melisa (Judith Neumann) hat den weiten Weg vom Meer in die Berge auf sich genommen, weil sie, wie schon ihr Großvater, im Bergwerk arbeiten möchte", so der zuständige Bayerische Rundfunk (BR). "Um diesen Traum zu verwirklichen, gibt sie sich als junger Mann namens Mathis aus. Als sie ein kleines Fürstentum erreicht, in dem sie Arbeit finden will, gerät sie in ein Ränkespiel."

So divers wird die ARD-Produktion

Stefanie Baumann, beim BR für die Redaktion zuständig, erläuterte: "Natürlich sind die Märchen-Elemente alle enthalten. Aber dadurch, dass wir die Möglichkeit hatten, alles zu entwickeln, ist es in einer moderneren Form. Welten wandeln sich. Ein Mädchen muss sich als Junge verkleiden, weil er/sie meint, nur so sein Schicksal in die Hand nehmen zu können. Verwandelt sich zurück und stellt fest, dass die Kraft doch im Mädchensein liegt." Rollenklischees würden gebrochen.

Neumann sagte über ihre Rolle: "Tatsächlich ist das Männliche für mich gar nicht ein anderes Geschlecht. Melisa vereint diese männliche Seite auch mit ihrer weiblichen Seite. Schon lange tragen Frauen Hosen und kurze Haare. Melisa ist eine Frau, die beide Seiten in sich vereint. Wir sind nicht nur schwarz oder weiß oder gut oder böse."

Zuletzt löste die ARD – aber auch das ZDF – Diskussionen wegen gegenderter Sprechweise aus. Einige Zuschauer beschwerten sich, dass Moderatorinnen und Moderatoren wie Andrea Kiewel betonte Sprechpausen machten. Wie das moderne Märchen angenommen wird, bleibt also abzuwarten. Auch ein Ausstrahlungsdatum gibt es bisher noch nicht.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der dpa
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