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Werbestar "Herr Kaiser" bekommt neue Zähne


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"Herr Kaiser" kriegt jetzt doch neue Zähne

Von t-online, dapd
25.03.2013Lesedauer: 2 Min.
Günter Geiermann als Herr Kaiser in einem der bekannten Werbespots für Hamburg-Mannheimer.Vergrößern des BildesGünter Geiermann als Herr Kaiser in einem der bekannten Werbespots für Hamburg-Mannheimer. (Quelle: YouTube/Imago)
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Der ehemalige Werbestar Günter Geiermann, der einst als "Herr Kaiser" Reklame für die Hamburg-Mannheimer Versicherung machte, bekommt jetzt doch neue Zähne. Eine Zahnklinik in Budapest will den 74-jährigen Schauspieler kostenlos operieren, wie Geiermann berichtete.

Die Klinik, bei der sich wegen der niedrigen Preise immer wieder Bundesbürger behandeln lassen, werde auch seine Reisekosten übernehmen, sagte eine Sprecherin. Geiermann hatte am Freitag berichtet, dass er im Unterkiefer ein neues Gebiss brauche, sich dieses aber nicht leisten könne. Denn er habe keine Zusatzversicherung und müsse von 700 Euro im Monat leben.

Nach Ostern nach Budapest

Nun sagte der Geiermann, dass er das Angebot aus Budapest annehmen und nach Ostern dorthin reisen wolle. Er solle dort neue Implantate bekommen, sagte die Sprecherin der Klinik.

Wie weiter berichtet wurde, erhält Geiermann von der früheren Hamburg-Mannheimer, der heutigen Ergo-Versicherung, zwar eine kleine Rente. Da er aber als Selbstständiger nie Rentenversicherung gezahlt habe, müsse er damit auskommen.

Selbst nicht vorgesorgt

Von 1972 bis 1990 war Geiermann als "Herr Kaiser" ständig im Werbefernsehen zu sehen. Zu Beginn habe er für ein bis zwei Drehtage 2.000 D-Mark bekommen. 1990 seien es immerhin 30.000 Mark gewesen. Als Schauspieler habe er außerdem Hunderte Rollen gespielt. Aber trotz der Werbung für eine Versicherung habe er selbst nicht vorgesorgt.

Bis zuletzt arbeitete Geiermann als Sprecher und gab Lesungen. Ohne Unterkiefer falle ihm jetzt jedoch das Sprechen schwerer. Geiermann hat keine Kinder. Zu seinem Privatleben will er sich aber weiter nicht äußern.

In den TV-Spots mit Geiermann, die man vor allem mit der aufkommenden Fernsehwerbung in ARD und ZDF verbindet, lief dieser als seriöser Versicherungsvertreter im Anzug und mit Aktentasche durchs Bild und Passanten riefen ihm "Hallo Herr Kaiser!" zu.

"Belohnungsreise" nach Budapest

Die ungarische Hauptstadt, wo Geiermann sich nun behandeln lassen will, steht auch mit einer anderen schlagzeilenträchtigen Geschichte der heutigen Ergo-Versicherung in Zusammenhang. 2007 hatte die Versicherung mehr als 60 Versicherungsvertreter zu einer "Belohnungsreise" nach Budapest in die Gellert-Thermen eingeladen und dabei für 52.000 Euro 20 Prostituierte bestellt. Zwei Ex-Manager sind deswegen Ende vergangenen Jahres angeklagt worden. "Herr Kaiser" hat mit dieser Geschichte aber nichts zu tun.

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